Infrarot-Gassensorik Geringste Mengen Kohlenmonoxid messen

Smartgas-EVO-Flow in kleiner Bauform: Die Gasanalyse-Sensoren basieren alle auf dem Prinzip der nicht-dispersiven Infrarot-Absorption (NDIR).

Bild: Smartgas Mikrosensorik
01.03.2016

Smartgas hat einen miniaturisierten Gasanalyse-Sensor entwickelt, der sich für eine Vielzahl unterschiedlichster Anwendungen konfigurieren und einfach in neue oder bereits bestehende Systeme integrieren lässt.

Ob in der Gebäudetechnik, der Klimaregelung, in Biogasanlagen oder in der Prozessindustrie – wo immer eine besonders präzise und zuverlässige Messung von Gasen gefordert wird, kommen seit vielen Jahren Messsysteme auf Basis von Infrarot(IR)-Sensortechnologie zum Einsatz. Denn anders als Pellistoren oder Halbleitersensoren sind IR-Gassensoren nahezu wartungs- und verschleißfrei. Selbst bei wechselnden Umgebungsbedingungen liefern sie über ihre gesamte Lebensdauer eine gleichbleibende Messqualität. Die bisher erhältlichen IR-Sensoren waren jedoch meist kostenintensiv, sperrig und damit für eine Vielzahl von Anwendungen ungeeignet. Ganz anders die neuartigen Gassensoren von Smartgas: Als Spezialist auf dem Gebiet der IR-Technologie ist es Smartgas gelungen, einen miniaturisierten Sensor zu entwickeln, der sich für eine Vielzahl unterschiedlichster Anwendungen konfigurieren und einfach in neue oder bereits bestehende Systeme integrieren lässt.

Die Gasanalyse-Sensoren der Smartmodul Flow- und Premium-Serie basieren alle auf dem Prinzip der nicht-dispersiven Infrarot-Absorption (NDIR). Die NDIR-Technologie weist gegenüber elektrochemischen Zellen eine lange Lebensdauer und eine geringe Drift des Sensors auf und ermöglicht eine einfache Nachkalibrierung. Die NDIR-Sensoren sind deshalb gerade für In-Situ-Messungen – zum Beispiel CO-Gehalt im Abgas – prädestiniert. In einigen Ländern sind NDIR-Messzellen für Abgasmessungen sogar gesetzlich vorgeschrieben. Im Einsatz wird die hohe Langzeitstabilität, bei gleichzeitig geringem Rauschen, von den Anwendern bestätigt und geschätzt.

Beispiel CO-Messung

Kohlenstoffmonoxid (CO) kann schon in geringen Mengen tödlich wirken und hat darüber hinaus noch einen Heizwert, weswegen nicht zu viel davon zum Schornstein hinaus geblasen werden darf. Der CO-Gehalt im unverdünnten Abgas sollte unter 80 ppm (parts per million, 0,008 Prozent) betragen. Bei 500 ppm ist eine Wartung erforderlich und bei über 1000 ppm droht die Stilllegung der Anlage. Die Gassensoren von Smartgas weisen deshalb eine niedrige Detektionsgrenze auf, um auch kleinste Konzentrationen (< 80 ppm) zu erkennen. Neben der CO-Messung beinhaltet die Smartmodul-Produktpalette auch Sensoren für eine Reihe anderer Prozessgase – wie zum Beispiel die Klimagase CO2 (Kohlendioxid) und CH4 (Methan) oder auch Ethylen, das für die Bestimmung des Reifegrads von Bananen wichtig ist.

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