Umsetzung der digitalen Transformation GE stellt Digital Industrial Evolution Index vor

30.10.2017

Eine Studie von GE Digital sieht eine Diskrepanz zwischen der Erwartung der Unternehmensleitung und der Realität bei der digitalen Transformation. Unternehmen setzten ihre digitalen Pläne und Initiativen nicht schnell genug um und drohen im Wettbewerb zurückzufallen.

GE hat bei seiner Konferenz Minds + Machines eine neue Studie vorgestellt, die die wachsende Diskrepanz zwischen den Erwartungen der Unternehmensleitung und den Realitäten in den Unternehmen im Bezug auf die digitale Transformation beleuchtet. Die Umfrage unter IT- und Betriebsführungskräften zeigt, dass Unternehmen das industrielle Internet der Dinge (IIoT) als signifikante Gelegenheit für neues Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit sehen - aber weitgehend nicht die notwendigen Veränderungen im Unternehmen umsetzen, um von diesen Gelegenheiten zu profitieren.

"Das industrielle Internet hat bereits jetzt einen gewaltigen Einfluss auf Industrieunternehmen jeder Größe. Wir wissen das, weil wir seine Vorteile bei unseren Kunden und bei GE allgemein beobachten können", kommentiert Bill Ruh, CEO von GE Digital. "Gleichzeitig bildet sich eine deutliche Kluft zwischen den Erwartungen an das IIoT und den Handlungen der Unternehmen. Wir arbeiten daran, diese Kluft gemeinsam mit unseren Kunden zu überbrücken, um die Transformation zu beschleunigen und Unternehmen jeder Größe auf ihren digitalen Reisen zu begleiten."

Laut der Studie ist der Optimismus zum industriellen Internet unter den führenden Unternehmen der Branche frappierend: 80 Prozent glauben, dass das IIoT ihre Unternehmen und Branchen verändern wird oder könnte. Eine noch größere Anzahl glaubt, dass die digitale industrielle Transformation für ihre Wettbewerbsfähigkeit wichtig ist. Gleichzeitig sagen weniger als 8 Prozent der befragten Führungskräfte, dass die digitale Transformation in ihren Unternehmen verankert ist und 10 Prozent haben noch keine Pläne für die digitale Transformation.

Der GE Digital Industrial Evolution Index

Basierend auf der Studie hat GE den GE Digital Industrial Evolution Index geschaffen, um den tatsächlichen Fortschritt der digitalen Transformation zu überwachen - von den Erwartungen an das IIoT bis hin zur Realität in den Unternehmen. Der erstmalig erschienene Index bewertet den Fortschritt mit 63 von 100 möglichen Punkten und zeigt, dass, obwohl die Erwartungen an das industrielle Internet sehr groß sind (mit 78,3 von 100 Punkten), die Bereitschaft der Unternehmen deutlich hinterher hängt (mit lediglich 55,2 von 100 Punkten). Dieser Unterschied zwischen Erwartung und Bereitschaft ist sowohl eine Herausforderung als auch eine Chance für Unternehmen, die vom IIoT profitieren wollen. Weitere Ergebnisse der Studie sind:

  • Digitale Transformation kritisch für Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit: 86 Prozent der Befragten glauben, dass die digitale industrielle Transformation wichtig für die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Unternehmen ist, die Mehrheit (76 Prozent) bewerten ihre Fähigkeit zu höherer Dienstleistungsqualität als wichtigstes Ergebnis der digitalen industriellen Transformation.

  • Konnektivität und industrielle Anwendungen kritisch für das IIoT: Die Führungskräfte nennen Konnektivität (mit 63 Prozent), industrielle Anwendungen (14 Prozent) und Big Data Analytics (14 Prozent) als die wichtigsten Technologien für die digitale Transformation.

  • IIoT Plattform, Anwendungen und Analytics als Investment-Priorität: Die Befragten sehen eine IIoT-bereite Plattform (22 Prozent), industrielle Anwendungen (14 Prozent) und Big Data Analytics (14 Prozent) als die wichtigsten Technologien für Investitionen.

  • Kosten sind wichtig: Die meisten Befragten (42 Prozent) nannten Kosten als die größte Barriere zur digitalen Transformation - dicht gefolgt von Systemsicherheit (32 Prozent) und Datenschutz (32 Prozent).

  • Digitale Transformation erfordert Veränderung auf Unternehmensseite: 54 Prozent der Befragten glauben, dass ihr Unternehmen sich wandeln muss, um die digitale Transformation umzusetzen.

  • 66 Prozent glauben, dass Datenanalysten in alle Abteilungen integriert werden sollten.

  • 61 Prozent glauben, dass IT-Funktionen Teil einer zentralen Betriebsfunktion des Unternehmens werden sollten.

  • 55 Prozent glauben, dass Unternehmen dafür verantwortlich sind, ihre Mitarbeiter auf das industrielle IoT vorzubereiten.

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