System-on-Modules Garz & Fricke schluckt SoM-Hersteller Keith & Koep

SECO Northern Europe GmbH

Luitger Koep (links) und Volker Keith bleiben als Geschäftsführer von Keith & Koep in Verantwortung.

Bild: Keith & Koep
10.02.2020

Keith & Koep produziert System-on-Modules unter anderem für die Medizintechnik, Gastronomieelektronik, Sicherheitstechnik und Industrieautomation. Mit der Übernahme des Wuppertaler Unternehmens wird Garz & Fricke nun zum Systemanbieter für ARM-basierte Embedded-Technologien in Europa.

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Bereits im März 2019 hatte die Garz-&-Fricke-Gruppe die Firma e-Gits, einen Entwickler von Software-Applikationen für HMIs, Cloud-Technologien und IoT, übernommen. Nun folgt der Modulhersteller Keith & Koep: Mit dieser zweiten Übernahme verfügt Garz & Fricke nun über Standorte in Hamburg, Wuppertal, Stuttgart, Minneapolis (USA) und Chennai (Indien).

„Mit Keith & Koep ergänzen wir unser Produktportfolio perfekt“, sagt Matthias Fricke, Geschäftsführer von Garz & Fricke. „Während wir unseren Kunden HMIs, Applikationssoftware und ergänzende Produkte wie Zahlungsdienstleistungen liefern, ist Keith & Koep auf System-on-Modules, also kompakte Aufsteck-Computermodule, spezialisiert. Diese haben ein vielfältiges Einsatzspektrum und werden überall dort eingesetzt, wo spezielle Schnittstellen und Formfaktoren benötigt werden.“

Garz & Fricke kann damit ein erweitertes Produktprogramm anbieten. Doch auch Keith & Koep profitiert, wie Geschäftsführer Volker Keith erklärt: „Für uns erschließen sich neue Absatzmärkte, da wir unsere Produkte über die internationalen Vertriebspartner und die Niederlassung von Garz & Fricke in den USA vertreiben können.“

Größere Kunden ansprechen

Garz & Fricke übernimmt alle Mitarbeiter und führt den Produktionsstandort in Wuppertal fort. Volker Keith und Luitger Koep bleiben als Geschäftsführer von Keith & Koep in Verantwortung.

„Durch das damit wesentlich stärkere Research-&-Development-Team können wir attraktive, größere Kunden ansprechen, für die wir bislang zu klein waren“, sagt Matthias Fricke. Und Volker Keith ergänzt: „Außerdem ergeben sich im R&D-Bereich erhebliche Synergieeffekte, da wir die Grundlagenentwicklungen mit den gleichen Prozessorarchitekturen von NXP und Linux-Betriebssystemen durchführen.“

Mit der Übernahme wächst die Zahl der Mitarbeiter der Garz-&-Fricke-Gruppe auf 180. Das Unternehmen rechnet mit einem weiterhin starken Wachstum und plant, das Geschäft im Bereich der industriellen Kleincomputer und in der Softwareentwicklung weiter auszubauen.

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