Spätestens im September 2020 Fujitsu schließt Standort Augsburg

Spätestens im September 2020 wird Fujitsu das Werk in Augsburg schließen.

29.10.2018

Um dem zunehmenden Wandel vom reinen Produktgeschäft hin zu Services Rechnung zu tragen, organisiert Fujitsu seine Produktsparte neu. In diesem Zusammenhang zentralisiert das Unternehmen Forschung und Entwicklung, Beschaffungswesen und Fertigung für sein Produktgeschäft in Japan, mit dem Ziel, die operative Leistung und Wettbewerbsfähigkeit in Schlüsselindustrien und -märkten außerhalb Japans zu verbessern.

Im Rahmen seiner globalen Management Direction gab Fujitsu heute eine neue weltweite Unternehmensstruktur, Änderungen beim Produktgeschäft sowie eine stärkere Fokussierung auf das Management, die Integration und den Betrieb von Services und Lösungen bekannt. Mit einem stärkeren Fokus auf Technologien wie Künstliche Intelligenz und Blockchain sowie branchenspezifische Lösungen orientiert sich das Unternehmen an den sich verändernden Markt- und Kundenanforderungen.

Infolge dieser Änderungen plant Fujitsu, die Aktivitäten in den Bereichen Produktentwicklung, Fertigung und Logistik in Deutschland auslaufen zu lassen und den Standort Augsburg bis spätestens September 2020 vollständig zu schließen. Diese geplanten Maßnahmen erfolgen vorbehaltlich des Ergebnisses der Beratungen und Verhandlungen mit den zuständigen Arbeitnehmervertretungen. Das Unternehmen ist sich der Auswirkungen für seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bewusst und sucht nach sozial verträglichen Lösungen für die rund 1.800 Mitarbeiter, die von diesem Wandel betroffen sein könnten.

Fujitsu setzt bei seinem Produktgeschäft weiterhin auf Vertrieb, Service und Support – sowohl direkt als auch über ein umfangreiches Netzwerk von Vertriebs- und Servicepartnern. Das Portfolio der Fujitsu Produkte wird auch künftig innerhalb und außerhalb der Region Central Europe, die eine Schlüsselrolle in Fujitsus globalisiertem Geschäft spielt, umfassend verfügbar sein.

Investition in Service-Spate in Central Europe

Die Märkte in Central Europe spielen für die weitere Globalisierung des Konzerns jedoch eine wesentliche Rolle. Rupert Lehner, Head of Central Europe, EMEIA Products and Enterprise Platform Services bei Fujitsu, äußert sich dazu folgendermaßen: „Wir planen, unsere Dienstleistungskompetenzen in Central Europe auszubauen, um Schlüsselbranchen wie den öffentlichen Sektor, den Mittelstand, die Automobil- und die Fertigungsindustrie noch gezielter zu adressieren. Um die digitale Transformation unserer Kunden mit branchenspezifischen Produkten, Lösungen und Services zu unterstützen, baut Fujitsu seine Position als Systemintegrator weiter aus. Dabei reicht unser umfangreiches Portfolio von der Beratung und Konzeption bis hin zur Implementierung und zum Betrieb von ganzen IT-Ökosystemen. Basierend auf unserer starken Präsenz in Deutschland – einschließlich des Betriebs von hochsicheren Rechenzentren – und langjährigen Partnerschaften mit führenden Technologieanbietern wie Microsoft und SAP plant Fujitsu auch, in neue Arbeitsplätze in Wachstumsbereichen in Deutschland zu investieren.“

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