DC/DC-Aufwärts-/Abwärtsreglercontroller Für eine geregelte Ausgangsspannung

Das 32-polige QFN-Gehäuse des Synchron-DC/DC-Reglercontrollers LTC7813 ist 5 mm x 5 mm klein.

Bild: Linear Technology
04.04.2016

Der Baustein LTC7813 von Linear Technology ist ein Synchron-DC/DC-Reglercontroller mit zwei Ausgängen (Aufwärts und Abwärts) und geringem Ruhestrom. Die beiden voneinander unabhängigen Controller (Aufwärts und Abwärts) können kaskadiert werden und ermöglichen es dann, eine Eingangsspannung, die kleiner oder größer als die gewünschte Ausgangsspannung (oder genauso groß) ist, in eine geregelte Ausgangsspannung umzuwandeln. Dadurch soll in Automobil-Anwendungen auch unter Kaltstartbedingungen oder bei abruptem Lichtmaschinen-Lastabfall eine geregelte Ausgangsspannung verfügbar sein.

Der Baustein soll zum Hochfahren eine Eingangsspannung zwischen 4,5 und 60 V benötigen; nach dem Hochfahren ist er bei Eingangsspannungen ab 2,2 V funktionsfähig. Der Aufwärtsregler kann Ausgangsspannungen bis 60 V liefern, der Abwärtsregler Ausgangsspannungen von 0,8 bis 60 V, wobei das Gesamtsystem einen Wirkungsgrad von nicht weniger als 98 Prozent erreicht, so Linear. Der Regler lässt sich in einen Durchgangsmodus schalten, dann ist der Synchron-Aufwärtsregler-MOSFET dauerhaft leitend und der Abwärtsregler schaltet mit einem Tastverhältnis von 99 Prozent. Dadurch wird die Ausgangsspannung nahezu in voller Höhe an den Ausgang weitergeleitet.

Darüber hinaus kann der LTC7813 in den Burst Mode geschaltet werden, der den Ruhestrom im Sleep-Modus auf 29 µA bei aktivem Abwärtskanal (bzw. 34 µA, falls beide Kanäle aktiv sind) reduziert; das soll der Batterielaufzeit zugute kommen. Die integrierten 1-Ohm-n-Kanal-Gate-Treiber minimieren die MOSFET-Schaltverluste und ermöglichen Ausgangsströme von über 10 A pro Kanal. Der maximale Ausgangsstrom wird nur durch die externen Bauteile begrenzt. Der Chip unterstützt zwei Arten der Ausgangsstrommessung: Messung des Spannungsabfalls über der Induktivität (DCR) oder Verwendung eines separaten Strommesswiderstands.

Die Current-Mode-Architektur des Bauteils erlaubt es, die feste Schaltfrequenz im Bereich von 50 bis 900 kHz zu wählen oder mit einem externen Taktsignal zwischen 75 und 850 kHz zu synchronisieren. Als weitere Besonderheiten des Controllers gibt der Hersteller an: programmierbare Gate-Treiberspannung, programmierbare Soft-Start- oder Tracking-Funktion, Foldback-Strombegrenzung, Ausgangsüberspannungsschutz, wählbarer Run-Modus (Pulse-Skipping oder erzwungen-kontinuierlich) und Power good-Überwachungssignal.

Untergebracht ist der Regler in einem 32-poligen, 5 mm x 5 mm großen QFN-Gehäuse.

Firmen zu diesem Artikel
Verwandte Artikel