Neue Gehäuseserie Flexibles Gehäuse vereint Design und Funktion

Georg Schlegel GmbH & Co. KG

Die neue Gehäuselinie Proboxx soll vielfältige Funktionen und edles Design unter einen Hut bringen.

Bild: Schlegel
10.12.2020

Funktional, flexibel, formschön – mit diesen Eigenschaften beschreibt ein Hersteller seine neue Gehäusereihe. Die Serie soll das tägliche Arbeiten durch ihre diversen Einsatzmöglichkeiten erleichtern und dabei auch das Design nicht vernachlässigen.

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Durch ihre Konzeption lässt sich die Proboxx einfach in bestehende Strukturen integrieren und berücksichtigt aktuelle technische Standards. Genutzt werden kann sie sowohl mit konventioneller Verdrahtung als auch mit modernen Kommunikationssystemen. Aktuell bietet der Hersteller sie als Leer- oder bestücktes Gehäuse an.

Die bestückte Variante gibt es für vier verschiedene Systeme mit jeweils bis zu vier Befehlsstellen: konventionelle Verdrahtung, IO-Link, AS-Interface und Funk. Alle Systeme sind mit einer M12-Schnittstelle ausgestattet.

Die verschiedenen Gehäusevarianten

Die Leergehäuse-Version für die konventionelle Verdrahtung ist mit Sollbruchstelle für M16-Kabelverschraubungen vorgesehen. Ohne Sollbruchstelle ist sie für den Einsatz in Funkanwendungen oder speziellen Anschlüssen gedacht, für die der Kunde die Öffnung eigenständig anbringen kann.

Für die Einbindung in Umgebungen mit konventioneller Verdrahtung kann die Proboxx einfach über die M12-Anschlüsse mit dem System verbunden werden. Ist sie mit einem Not-Halt bestückt, wird dieser über den zweiten M12-Anschluss separat angesteuert.

Für die Einbindung in IO-Link-Umgebungen lässt sich das Gehäuse über den M12-Anschluss direkt an einen IO-Link-Master-Port anschließen. Eine Status-LED zeigt dabei den aktuellen Zustand an. Über eine SPS oder einen IPC können dabei unter anderem folgende Einstellungen vorgenommen oder Eigenschaften überwacht werden:

  • Dimmer und Nachtdesign auf allen LEDs

  • Betriebsstundenzähler

  • Überwachung der Schaltspiele (Lebensdauer) pro Befehlsgerät

Bei AS-Interface-Umgebungen ist die Einbindung über den M12-Anschluss direkt in ein AS-Interface-Feldbussystem möglich. Auch hier zeigt eine Status-LED den aktuellen Zustand der Proboxx an.

Bestücktes Gehäuse mit Funktechnologie

Die Proboxx mit Funktechnologie eignet sich für Umgebungen, in denen Kabelverbindungen unerwünscht oder nicht möglich sind. Das Funksystem besteht aus einer Sender- und einer Empfängereinheit, die auf der sWave-Technologie von Steute aufbauen. Sender- und Empfängereinheit arbeiten im Frequenzbereich von 868 MHz. Die Sendeleistung des Systems reicht im freien Feld bis zu 450 m und in Innenräumen bis zu 40 m.

Die Sendeelektronik wird mit einer Longlife-Batterie betrieben, sodass die bidirektionale Kommunikation und die Validierung des Schaltvorgangs über eine Status-LED möglich ist. Eine rot blinkende Leuchte signalisiert zudem, wenn die Batterie zeitnah gewechselt werden muss. Eine spezielle Funktion überprüft dazu regelmäßig die Batterieleistung.

Der Funkempfänger hat vier potenzialfreie Relaisausgänge, die über Schließerkontakte geschaltet werden. Über einen Lernmodus lassen sich die Befehlsgeräte im Sendergehäuse einfach den gewünschten Ausgängen zuordnen. Auch am Empfänger zeigen LEDs die jeweiligen Schaltzustände an.

Zugelassen ist das Funksystem für Europa und speziell durch die sWave-Technologie auch für China.

Die Proboxx im Detail

Die Maße der Proboxx betragen in der Breite 52 mm und in der Höhe 44 mm. Die Länge variiert je nach Anzahl der Befehlsstellen zwischen 69, 105, 141 und 177 mm. Das Gehäuse besteht aus Polyamid und verfügt über die Schutzart IP65.

Mit seinem neu entwickelten Befestigungsmechanismus lässt sich das Gehäuse auf vollflächigem Unterbau, an der Wand und auf Profilschienen montieren. Vorteilhaft dabei ist, dass es zur Montage nicht geöffnet werden muss und ein Austausch im Wartungs- oder Schadensfall ohne Werkzeug durch einfaches Aus- und Einrasten möglich ist. Eine asymmetrische Platzierung der Proboxx ist ebenfalls denkbar, damit kann auch ein Einsatz an Schutztüren erfolgen.

Schlegel hat bei der Entwicklung der Proboxx eigenen Angaben zufolge besonderes Augenmerk auf das Design gelegt. So ist die Verschraubung bewusst auf der Unterseite angebracht, damit das Erscheinungsbild des Gehäuses nicht durch freiliegende Schraubenköpfe gestört wird. Außerdem kann es auf diese Weise nicht ohne Demontage geöffnet werden – ein Plus für die Sicherheit.

Für die Bezeichnung der Befehlsstellen gibt es spezielle Bezeichnungsschilder, die sich in das Design einfügen und durch einfaches Aufstecken befestigt werden. Die Beschriftung erfolgt nach Kundenwunsch und wird per Laser eingraviert.

Für das Design der Proboxx ist Schlegel mit dem German Design Award ausgezeichnet worden.

Individualisieren über Online-Konfigurator

Bestellt und bestückt werden kann die Proboxx über den neuen Online-Gehäuse-Konfigurator von Schlegel. Im ersten Schritt legt der Nutzer fest, ob er ein Leergehäuse oder ein bestücktes Gehäuse braucht. Danach kann er aus den verschiedenen Größen und Systemen die passende Bestückung für seine individuellen Anforderungen wählen.

Als Befehlsgeräte stehen Meldeleuchten, Drucktasten, Wahl- und Schlüsselschalter und ein Not-Halt zur Verfügung.

Weitere Details zur Proboxx

Bildergalerie

  • Alle Proboxx-Varianten verfügen über einen M12-Anschluss.

    Alle Proboxx-Varianten verfügen über einen M12-Anschluss.

    Bild: Schlegel

  • Da die Proboxx auch asymmetrisch befestigt werden kann, ist ein Einsatz an Schutztüren problemlos möglich.

    Da die Proboxx auch asymmetrisch befestigt werden kann, ist ein Einsatz an Schutztüren problemlos möglich.

    Bild: Schlegel

  • Durch den neu entwickelten Befestigungsmechanismus ist die Proboxx im Wartungs- oder Schadensfall ohne Werkzeug austauschbar.

    Durch den neu entwickelten Befestigungsmechanismus ist die Proboxx im Wartungs- oder Schadensfall ohne Werkzeug austauschbar.

    Bild: Schlegel

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