Siegel für Feuerschutz Erster IBC mit FM-Prüfzeichen

Die Eignung für brennbare Flüssigkeiten und sensible Gefahrgüter ist beim Ecobulk SX-D nun von der internationalen Organisation FM Global bestätigt worden.

Bild: Schütz
18.11.2020

Als erster und bisher einziger Kombinations-IBC ist der Ecobulk SX-D mit dem Prüfzeichen „FM approved“ ausgezeichnet worden. Voraussetzung für die Vergabe des Siegels war ein besonders anspruchsvoller Brandtest sowie ein umfangreicher Audit der Produktionsstätte des Herstellers.

Der Ecobulk SX-D ist ein IBC, der zum Schutz vor Feuer und extremen Bedingungen mit einer Stahlhülle ausgestattet ist. Im Falle eines Brandes verhindert eine Auffangwanne das Auslaufen des oftmals brennbaren Füllguts und reduziert so ein Ausbreiten der Flammen. Durch diesen doppelten Auslaufschutz soll der Container das Risiko auch bei anspruchsvollen, gefährlichen Füllgütern minimieren.

Die Sicherheit ist jetzt von einer externen Instanz dokumentiert worden: Damit trägt der Container von Schütz eigenen Angaben zufolge als bisher einziger Kombinations-IBC das Prüfzeichen „FM approved“ der FM Global Group. Die Zulassung auf Basis des Prüfstandards FM 6020 des Industriesachversicherers gilt für brennbare und entzündliche Flüssigkeiten mit einem Flammpunkt von ≥ 37,8 °C.

Aufbau des IBCs

Die meisten Schäden lassen sich vermeiden – das ist die feste Überzeugung des US-Versicherungsunternehmens FM Global. Daher analysieren und bewerten die FM-Ingenieure im Vorfeld umfassend die Geschäftsanforderungen des Versicherten. Darauf aufbauend werden dann gezielt mögliche Risiken durch die Anwendung bereits geprüfter Konzepte, Techniken und Betriebsmittel reduziert.

Der SX-D konnte die Experten diesbezüglich überzeugen. Er erfüllt hohe Sicherheitsstandards durch seinen speziellen Aufbau: Als Erweiterung des klassischen Gitterkorbs verfügt der IBC über eine geschlossene, feuerfeste Außenhülle aus Stahl. Verschweißt mit der integrierten Auffangwanne bildet dieser Mantel einen eigenen dichten Behälter um die Innenblase des Containers. Diese Doppelwand-Konstruktion dient als effektiver zusätzlicher Auslaufschutz, auch in Extremsituationen wie beispielsweise im Falle eines Brandes mit sehr hohen Temperaturen.

Des Weiteren befinden sich alle drei Öffnungen des Containers zur Befüllung oder Entnahme am Oberboden – darunter eine Öffnung mit Nennweite DN 150, ein G2- sowie ein S56-Spund. Sie sind ebenfalls durch Stahlkappen geschützt. Der vordere Spund ist mit einem Dip-Tube-System ausgerüstet; zur Entnahme kann auch ein Pumpensystem angeschlossen werden.

Weniger Kosten in der Supply Chain

Durch die Verwendung des IBCs sollen Kunden ihr Risiko aktiv minimieren sowie Kosten innerhalb der Supply Chain durch effizientere Prozesse bei Handling, Lagerung und Transport sparen können. Die mobile Komplettlösung aus Verpackung und integrierter Auffangwanne senkt insbesondere Lagerrisiken an jedem Aufstellort – von der Abfülllinie bis zur Montagestraße.

Indem das Auslaufen, etwa bei einem Unfall, über große Flächen hinweg verhindert wird, entfallen auch lange Ausfallzeiten durch Reinigungsarbeiten. Ebenfalls ein Aspekt, der sich positiv auf die Wirtschaftlichkeit des Anwenders auswirkt.

Zweifach geprüfte Feuerfestigkeit

Seine Feuerfestigkeit stellte der SX-D bereits im UL-Test 2368 der Underwriters Laboratories unter Beweis. Die unabhängige Organisation mit Hauptsitz in Illinois untersucht und zertifiziert Produkte in Bezug auf ihre Sicherheit. Sie verlieh dem IBC das Prüfzeichen „UL listed“. Er entspricht daher auch der Brandschutzrichtlinie „NFPA 30: Flammable and Combustible Liquids Code“ der National Fire Protection Association in den USA.

Die Kombination beider Prüfsiegel „UL listed“ und „FM approved“ kann laut Schütz derzeit kein anderer IBC vorweisen. Der Ecobulk SX-D ist damit doppelt für den Einsatz mit brennbaren und leicht entzündlichen Flüssigkeiten zertifiziert. Generell ist eine Anwendung in explosionsgefährdeten Betriebsräumen der Zonen 1 und 2 möglich. Die Zulassung des 1.000 l fassenden IBCs gilt dabei für Füllgüter bis zu einer maximalen Dichte von 1,9.

Nützlich auch für sensible Gefahrgüter

Ein weiterer Anwendungsbereich erschließt sich aufgrund der doppelwandigen Bauart und des geschlossene Entnahmesystems des Containers. Damit ist es möglich, auch sensible Füll- oder Gefahrgüter beispielsweise der Klasse 6.1 in den IBC abzufüllen, darunter etwa Toluoldiisocyanat (TDI). Für solche Produkte wurden bisher meist kleinere Gebinde mit geringerem Volumen verwendet, beispielsweise Stahlfässer, damit bei einem Unfall weniger Flüssigkeit austreten kann.

Bildergalerie

  • Seine hohe Sicherheit erreicht der IBC mit einer Doppelwand-Konstruktion und dem geschlossen Entnahmesystem.

    Seine hohe Sicherheit erreicht der IBC mit einer Doppelwand-Konstruktion und dem geschlossen Entnahmesystem.

    Bild: Schütz

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