Software & Security Erst das Was, dann das Wie klären

„Wir bei Insys Icom verfolgen den Ansatz, Schritt für Schritt vorzugehen, damit der Vorgang sowohl physikalisch, administrativ als auch hinsichtlich einer sinnvollen Nutzung der gewonnenen Daten überschaubar bleibt.“

22.10.2018

Predictive Maintenance sorgt für höhere Effizienz und kürzere Standzeit in der Produktion. Oft ist aber unklar, was genau sich Unternehmen von ihr erwarten. Bevor sie sich mit der technischen Umsetzung befassen, sollten sie deshalb zunächst klären, welche Kosten sie einsparen möchten und welche Geschäftsmodelle sie damit verfolgen.

Predictive Maintenance ist ein mächtiges Tool. Im Rahmen der Automatisierung kann es für eine deutlich effizientere Handhabung von Maschinen und Anlagen sorgen. Zwischen der Theorie und der praktischen Umsetzung klafft jedoch meist noch eine große Lücke. Denn eine vorausschauende Wartung kann nur mit der Erfassung und Interpretation von Daten im Zusammenspiel mit vernetzten Managementsystemen funktionieren. Wichtig ist dabei nicht nur die Ausstattung mit Sensoren, Edge-Computing-Funktionalität und einer zuverlässigen, steuerbaren und multi-mandantenfähigen Datenübertragung. Auch das Wissen um markante Stellen innerhalb der Maschine oder Anlage, die es wert sind, überwacht zu werden, und deren Werte Indikatoren für bevorstehende Probleme darstellen, ist entscheidend. Bevor es um die technische Umsetzung geht, sind somit die Recherche und insbesondere die Ideen, wie mit Predictive Maintenance einerseits Servicekosten reduziert, andererseits erfolgreiche Geschäftsmodelle aufgebaut werden können, zentrale Punkte. Erst wenn diese Kernelemente identifiziert und eine wirtschaftlich darstellbare Strategie gefunden wurde, stellt sich die Frage nach dem „Wie“.

Wir bei Insys Icom verfolgen den Ansatz, Schritt für Schritt vorzugehen, damit der Vorgang sowohl physikalisch, administrativ als auch hinsichtlich einer sinnvollen Nutzung der gewonnenen Daten überschaubar bleibt. Damit Kunden so vorgehen können, bedarf es einer hohen Flexibilität in der Hard- und Software. Unsere Router verfügen dafür beispielsweise über eine integrierte Linux-Container-Umgebung (LXC), die als Embedded-PC Aufgaben wie die Verarbeitung und Speicherung von erfassten Daten oder die Überwachung von Sensoren und Steuerungen übernehmen kann. Bei definierbaren Ereignissen können Aktionen wie Schaltbefehle automatisch ausgelöst werden oder Alarmmeldungen per E-Mail, SMS oder auch MQTT versendet werden. All das ist über unsere Software Icom Data Suite möglich, sofern Kunden nicht eigene Skripte und Programme bevorzugen.

Aufgrund der LXC-Technologie lassen sich die Router beinahe beliebig kombinieren. In der Hardware ergeben sich durch flexible Bauweisen ebenfalls viele Vorteile. Zum Beispiel kann die modulare Router-Serie MRX verwendet werden. Bei ihr lassen sich nicht nur Module wie ein Switch oder serielle Schnittstellen ergänzen, sondern auch Technologiesprünge, etwa von 4G auf 5G, durchführen, ohne die komplette Hardware wechseln zu müssen. Auch ein Parallel- und Redundanzbetrieb ist damit möglich. Solche Eigenschaften sind für einen schnellen Einstieg in das industrielle IoT notwendig und bieten einen guten Grundstock für ein wirtschaftliches Predictive-Maintenance-Konzept. Dieses wiederum spart Kosten und sorgt für eine zukunftssichere Anwendung.

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  • Wolfgang Wanner
Senior Manager Sales & Business Development,
Insys Icom
wwanner@insys-tec.de

    Wolfgang Wanner

    Senior Manager Sales & Business Development,
    Insys Icom
    wwanner@insys-tec.de

    Bild: Insys Icom

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