COM-Express-Module Embedded-Boards um energiesparende Prozessoren erweitert

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Weniger Euro pro Watt: Mit den neuen AMD-Prozessoren der Ryzen-Embedded-R1000-Serie arbeiten die Conga-TR4-Module sparsamer, ohne an Leistung einzubüßen.

Bild: Congatec
20.07.2020

Bei AMDs Ryzen-Embedded-R1000-Serie handelt es sich um eine neue Generation energieeffizienter Prozessoren, die auf der Zen-Mikroarchitektur basiert. Sie bringen die für ihren Verbrauch höchste Rechenleistung und sind nun auf den COM-Express-Modulen Conga-TR4 verbaut.

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Congatec hat seine Conga-TR4-COM-Express-Module um Prozessoren der neuen Ryzen-Embedded-R1000-Serie erweitert. Der Funktionsumfang der Prozessoren wurde im Vergleich zur Ryzen-V1000-Reihe zwar abgespeckt, dennoch wird eine Reihe attraktiver Features geboten.

Dazu zählen etwa zwei Multithreading-Cores sowie Support für bis zu drei 4K-Displays auf Basis der AMD-Radeon-Vega-GPU, die drei Compute-Units integriert. Mit einer von 24 bis 12 W skalierbaren TDP und CPU-Taktraten von bis zu 3,5 GHz steht einzelnen Threads viel Rechenleistung zur Verfügung. Hervorzuheben ist auch die Grafikleistung der Module, die sie für Applikationen prädestiniert, bei denen OEMs ihre Produktqualität durch immersive Grafik unterstreichen wollen.

„Mit einer gegenüber dem direkten Wettbewerb 16 Prozent besseren CPU- und 33 Prozent besseren GPU-Performance bietet der SoC R1606G entscheidende Wettbewerbsvorteile“, sagt Andreas Bergbauer, Product Line Manager COM Express bei Congatec. „Mit nur etwas geringerer Performance ist der AMD Ryzen Embedded R1505G sogar noch überzeugender: Er erreicht eine 51 Prozent bessere Performance beim CineBench R15 und seine GPU eine 91 Prozent bessere Performance beim 3DMark 11 im Vergleich zum direkten Wettbewerb.“

Einsatzfelder

Zielmärkte für die neuen COM-Express-Module finden sich in grafikintensiven modularen Multi-Display-Systemen für Gaming und Digital Signage, Medical Imaging und industrielle Automatisierung. Weitere Felder sind Headless-Systeme, bei denen die GPU für massiv-parallele Datenverarbeitung genutzt wird. Beispiele hierfür finden sich in Kommunikationsinfrastrukturen, genauer in Sicherheitsapplikationen und uCPE, SD-WAN, Routern, Switches und Unified Threat Management (UTM).

Durch den modularen Aufbau der Systeme mit standardisierten Computer-on-Modules sollen Anwender von geringeren Entwicklungskosten und einer schnelleren Time-to-Market profitieren. Weitere Vorteile umfassen die flexible Skalierung der Performance auch über Prozessorsockel und -Generationen hinweg sowie eine hohe Langzeitverfügbarkeit.

Funktionen

Die Conga-TR4-Module mit COM Express Type 6 Pin-out basieren auf den neuesten AMD Ryzen Embedded R1505G und R1606G Multi-Core SoCs. Sie unterstützen bis zu 32 GB Dual-Channel-DDR4-Speicher mit bis zu 2.400 MT/s und optionalem ECC.

Die immersive AMD-Radeon-Vega-Grafik mit drei Recheneinheiten unterstützt bis zu drei unabhängige Displays mit bis zu 4K-Auflösung und 10-Bit-HDR sowie DirectX 12 und OpenGL 4.4 für 3D-Grafik. Die integrierte Video-Engine ermöglicht hardwarebeschleunigtes Streaming von HEVC(H.265)-Video in beide Richtungen.

Durch die HSA- und OpenCL-2.0-Unterstützung lassen sich der GPU auch Deep-Learning-Algorithmen zuweisen. In sicherheitskritischen Applikationen hilft der integrierte AMD Secure Processor bei der hardwarebeschleunigten RSA-, SHA- und AES-Ver- und Entschlüsselung.

Schnittstellen

Das Conga-TR4 erlaubt zudem eine vollständige USB-C-Implementierung auf dem Carrierboard, inklusive USB 3.1 Gen 2 mit 10 Gbit/s, Power Delivery und DisplayPort 1.4, um beispielsweise externe Touchscreens über nur ein Kabel anzuschließen. Das weitere Schnittstellenangebot umfasst

  • einmal PEG 3.0 x4,

  • dreimal PCIe Gen 3,

  • viermal PCIe Gen 2

  • zweimal SATA Gen 3,

  • dreimal USB 3.1 Gen 2

  • einmal USB 3.1 Gen 1

  • achtmal USB 2.0

  • und einmal Gigabit-Ethernet.

High Definition Audio und I/Os für SD, SPI, LPC, I2C sowie zweimal CPU-unterstützte UART-Schnittstellen runden das Schnittstellenangebot ab.

Betriebssysteme

Betriebssystem-Support wird für Linux, Yocto 2.0 und Microsoft Windows 10 oder optional Windows 7 angeboten.

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