Anstecken, laden, weiterfahren Elektroautos ohne Ladekarte laden

Elektroautos laden vor der BayWa-Konzernzentrale.

Bild: BayWa
27.03.2020

BayWa und Hubject wollen das Stromtanken noch bequemer und verlässlicher machen. In einem Projekt entwickeln sie ein automatisiertes Lade- und Bezahlverfahren für E-Autos, das ohne Ladekarte auskommt. Der ISO-Standard 15118 soll dabei die Kommunikationsprozesse absichern.

Strom laden noch bequemer und verlässlicher machen: Darauf zielt das Projekt „plug&charge“ nach dem ISO-Standard 15118 ab. Dem Prinzip „Anstecken – Laden – Weiterfahren“ folgend authentifiziert eine im Fahrzeug verbaute Software das Auto, registriert den Preis und stößt in Echtzeit den Abrechnungsprozess an. All das ohne Interaktion des Fahrers und ohne Ladekarte, denn diese ist jetzt im Fahrzeug integriert.

Der ISO-Standard 15118 stellt dabei sicher, dass die Kommunikationsprozesse zwischen der Infrastruktur und dem Fahrzeug vor äußeren Zugriffen und Manipulation geschützt sind. Angestoßen wurde das Projekt von BayWa Mobility Solutions und Hubject, es soll nun gemeinsam mit weiteren Partnern wie Alpitronic und Has To Be zur Serienreife gebracht werden.

E-Mobilität populärer machen

„Die Integration der Ladekarten-Funktion in das Fahrzeug macht das Laden einfacher und trägt dazu bei, E-Mobilität noch populärer zu machen“, sagt Christian Krüger, Geschäftsführer von BayWa Mobility Solutions. „Mit dem Einstieg in das Projekt wollen wir als Ladekartenanbieter den Prozess von Anfang an begleiten und die Entwicklung mit vorantreiben.“ Erste ISO-15118-fähige Fahrzeuge gibt es bereits, etwa den Smart EQ von Daimler oder den Audi E-Tron.

Neben der Integration der Ladekarte ins Fahrzeug sollen mit „plug&charge“ weitere Mehrwertdienste geschaffen werden. Dazu gehören beispielsweise die Vorab-Reservierung eines Ladepunktes oder Routeninformationen zur Ladeinfrastruktur.

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