Unabhängigkeit von fossilen Ressourcen Eines der größten deutschen Solarprojekte

Bis 2023 ist die Fertigstellung des Solarparks mit einer Leistung von 180 Megawatt-Peak geplant.

Bild: Mainova
08.09.2022

Wenn mehrere Unternehmen an einem Strang ziehen, dann können auch die größten Projekte in kürzester Zeit umgesetzt werden, wie man am Beispiel des Solarparks „Boitzenburger Land“ sieht.

Zusammen rund 180 Megawatt-Peak Leistung und etwa 180 Gigawattstunden (GWh) prognostizierter jährlicher Stromertrag: Der Solarpark „Boitzenburger Land“, der aus den beiden in unmittelbarer Nachbarschaft liegenden Anlagen „Wichmannsdorf“ und „Kuhz“ besteht, zählt zu den derzeit größten Solarprojekten in Deutschland.

Anfang August erfolgte der Baubeginn des subventionsfrei realisierten Vorhabens. Gemeinsam informierten sich in der brandenburgischen Gemeinde der Initiator und Unternehmer Dietrich Twietmeyer, der Mainova-Vorstandsvorsitzende Dr. Constantin Alsheimer und GP Joule-CEO Ove Petersen als Vertreter der Anteilseigner über den Fortschritt der Arbeiten am Gemeinschaftsvorhaben. Die Fertigstellung des Solarparks im Landkreis Uckermark ist für den Sommer 2023 geplant.

Kooperation macht´s möglich

Dietrich Twietmeyer, Eigentümer des Areals und Hauptgesellschafter des Betreibers, des Solarenergie Boitzenburger Land Energieparks, sagte über das Vorhaben: „Durch das Zusammenwirken aus der Bereitstellung geeigneter Flächen, GP Joule als Generalunternehmer sowie Mainova als Stromvermarkter schafft das Team ein großes Stück leistungsfähiger Infrastruktur mit Zukunftsaussichten. Zudem werden wichtige wirtschaftliche Impulse in der Region gesetzt.“

Der Mainova-Vorstandsvorsitzende Dr. Constantin H. Alsheimer stellte heraus: „Wir treiben mit diesem Großprojekt gemeinsam die Energiewende voran und fördern den Klimaschutz und die Unabhängigkeit von fossilen Ressourcen. Zusätzlich zu unserer Beteiligung am Projekt vermarkten wir den klimafreundlichen Stromertrag des Solarparks mittels sogenannter Power Purchase Agreements direkt an unsere Kunden. Damit bedienen wir deren starke Nachfrage nach bezahlbarer grüner Energie aus regionalen Quellen zu verlässlichen Konditionen.“ Aufgrund dieser Direktvermarktung benötigen die Betreiber zudem keine Einspeisevergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz.

Projektpartner und Anteilseigner GP Joule übernimmt den Bau des PV-Parks, des Umspannwerks sowie der Trasse zum Netzverknüpfungspunkt. GP Joule-CEO Ove Petersen sagte: „Der Solarpark Boitzenburger Land zeigt, wie Photovoltaik-Freiflächen eine sinnvolle und klimaschützende Ergänzung zur Landwirtschaft bilden. Mit unserem eigenen landwirtschaftlichen Hintergrund und unserer jahrzehntelangen Erfahrung in Projektierung und Anlagenbau fühlen wir uns auf engste mit diesem Projekt verbunden und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit.“

Gemeinsam hoben die anwesenden Projektpartner die hoch professionelle Zusammenarbeit mit den zuständigen Ämtern und Behörden vor Ort im Zuge des Genehmigungsverfahrens hervor. So hätten alle Beteiligten im Zuge der Umsetzung an einem Strang gezogen. Dies ermöglichte unter anderem, dass vom Aufstellungsbeschluss bis zur Baugenehmigung gerade einmal 21 Monate vergingen.

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