SenSWIR-Sensor mit Kupfer-Kupfer-Bonding-Technologie Eine Kamera für VIS- und NIR-Bereich

SVS-VISTEK GmbH

Der SenSWIR-Sensor ist im Wellenlängenbereich von 400 nm bis 1700 nm empfindlich und deckt somit ein sehr breites Spektrum ab.

Bild: SVS-Vistek
19.04.2021

Die neuen Kameras exo990, exo991 und fxo990 decken einen extrem breiten Wellenlängenbereich vom sichtbaren VIS- bis in den unsichtbaren SWIR-Bereich ab und sind in der Anwendung mit GenICam-Interface so einfach wie ganz normale Industriekameras.

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Sony hat mit dem SenSWIR-Sensor die neue Kupfer-Kupfer-Bonding-Technologie entwickelt, die durch eine dünnere InGaAs-Grenzschicht eine erhebliche Steigerung der Quanteneffizienz (im NIR-Bereich nahezu bis 100 Prozent) ermöglicht und wegen der geringen Pixelgröße von nur 5 µm zu einer hocheffizienten, kleinen und damit ökonomischen Bauweise der Sensoren führt.

Zudem ist der Sensor im Wellenlängenbereich von 400 nm bis 1700 nm empfindlich und deckt somit ein für industrielle Anwendungen sehr interessantes und breites Spektrum vom sichtbaren VIS- bis in den unsichtbaren SWIR-Bereich ab.

Günstigere Inspektionssysteme

SVS-Vistek setzt diesen Sensor in seinen neuen Kameras exo990, exo991 und fxo990 ein und weitet seine Produktpalette dadurch auch in den Bereich SWIR aus. Die Kombination des herkömmlichen sichtbaren Wellenlängenbereichs mit dem NIR-Bereich in einer einzigen Kamera führt zu deutlich geringeren Kosten beim Aufbau von Inspektionssystemen.

Typische Applikationsszenarien für die kombinierte Nutzung beider Wellenlängenbereiche finden sich unter anderem in der Solar- und Elektronikindustrie bei der Inspektion von Silizium, im Bereich Pharma oder in der Lebensmittelproduktion, wo zum Beispiel Obst oder Gemüse mit dieser Technologie auf Fäulnis oder Druckstellen untersucht werden kann. SWIR ermöglicht auch eine einfache Detektion von sonst unsichtbaren Verunreinigungen oder die Erkennung von Wasser oder Wasserdampf.

Aufwand erleichtern

Sowohl die exo990 als auch die fxo990 liefern Bilder mit 1,3 MP Auflösung (1280 x 1024 Pixel), die exo991 eignet sich mit ihrem 0,3 MP-Sensor (640 x 512 Pixel) für Anwendungen mit geringeren Anforderungen an die Auflösung. Die Pixelgröße von nur 5 µm führt zu einem sehr kompakten Sensorformat mit einer Diagonalen von nur 8,2 mm (exo990, fxo990) beziehungsweise 4,1 mm (exo991) und ermöglicht dadurch den Einsatz kleiner, kostengünstiger Objektive.

Das gute Temperaturmanagement sorgt für höchste Homogenität im monochromen Bild. Durch die hohe Dynamic Range reduzieren die neuen Modelle den Aufwand für Beleuchtung und Bildverarbeitung deutlich. Die fxo990 wird mit dem modernen CoaXPress-12-Interface angeboten und ermöglicht 134 Bilder/s, die exo990 mit GigE-Vision-Interface liefert eine Framerate von 90 Bildern/s und die exo991 erlaubt beachtliche 259 Bilder/s.

Alle Kameras verfügen über einen in den GenICam-Tree integrierten 4-kanaligen Strobe Controller, über den mehrere schmalbandige Beleuchtungen gleichzeitig oder sequentiell angesteuert werden können, und eignen sich durch den Einsatz des GenTL-Standards für eine einfache Kombination mit allen etablierten Software-Paketen am Markt.

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