Abwassermanagement Effiziente Abwassertechnik spart Treibhausgasemissionen

Klärwerk Kaditz: Erklärtes Ziel der Stadtentwässerung Dresden ist eine energieautonome Kläranlage. Die meiste Elektroenergie verbrauchen die Pumpen zur Abwasserförderung sowie die Druckluftgebläse der biologischen Abwasserreinigungsstufe.

Bild: Stadtentwässerung Dresden
04.11.2015

Eine Studie belegt, dass der größte Anteil der Emissionen in der Abwassermanagement-Branche kostenneutral oder mit Gewinn realisiert werden könnte.

Eine aktuelle Studie von Xylem zeigt, dass sich Treibhausgasemissionen durch den Einsatz bereits vorhandener Abwasser-Managementtechnologien um die Hälfte reduzieren lassen – und sich dadurch gleichzeitig die Energieeffizienz entsprechend erhöht. Laut der Analyse des internationalen Anbieters von Wassermanagement-Technologien, lassen sich rund 95 Prozent der reduzierten Emissionen entweder kostenneutral oder mit Gewinn realisieren.

Die Studie „Powering the Wastewater Renaissance“ analysiert die Energieeffizienz in der Abwassermanagement-Branche und zeigt Lösungen auf, wie sich Treibhausemissionen durch den Einsatz bereits bewährter Technologien reduzieren lassen. Untersucht wurden Abwasserproduktionen in USA, Europa und China. Dabei wurden 18 spezifische Einsparpotenziale festgestellt – von Pumpen für die Wasserförderung über Gebläse zur Belüftung bis hin zu Filtersystemen zur Behandlung. Die größten Investitions- und Einsparungsergebnisse wurden in China identifiziert. Dort sollen sich 100 Prozent der Emissionen kostenneutral oder mit Gewinn reduzieren lassen.

Zwei Optionen weist die Studie auf, um die Implementierung effizienter Abwassertechnik zu beschleunigen. In der ersten Option würden neue Finanzierungsmodelle Anreize geben, in Technologien mit niedrigen Emissionswerten zu investieren. Die Modelle könnten beispielsweise bei den höheren Kapitalkosten unterstützen, die initial für moderne Technologien investiert werden müssen. Die zweite Option wäre die Einführung höherer Energieeffizienzstandards von Abwassertechnologien, die dann flächendeckend eingeführt würden. Zur Studie kommen Sie hier.

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