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Elektromobilität und Photovoltaik zusammenbringen e.GO-Elektroautos werden mit Solarstrom produziert

Das PV-System mit 750 kWp für e.GO Mobile in Aachen.

Bild: Avantag Energy
29.10.2018

Der neue Produktionsstandort von e.GO Mobile in Aachen wird mit Strom aus einer 750 kWp leistungsstarken Dachanlage versorgt, die von Avantag Energy geplant und installiert wurde. Der CO2-Reifenabdruck der Elektroautos soll dadurch bereits bei der Herstellung deutlich kleiner ausfallen.

Solarstrom und Elektromobilität – das gehört zusammen! Denn nur, wenn Elektrofahrzeuge mit Strom aus Erneuerbaren Energien (EE) geladen werden, haben sie einen echten Klimavorteil. Die Firma e.GO Mobile geht noch einen Schritt weiter: Die CO2-Bilanz der Elektro-Kleinwagen soll schon in der Produktion so günstig wie möglich ausfallen.

Deshalb wurde der neue Produktionsstandort in Aachen mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet. In zwei Bauabschnitten werden Photovoltaikmodule mit einer Gesamtleistung von 1,5 MWp auf das Dach montiert, die der Fahrzeugproduktion so zu einer Autarkiequote von 45 Prozent verhelfen sollen.

Leistung aufs Flachdach bringen

Mit der Ausführung hat Stawag das Unternehmen Avantag Energy beauftragt, das sich auf die wirtschaftliche und technische Auslegung von gewerblich genutzten Photovoltaiksystemen spezialisiert hat. Um möglichst viel Leistung auf das gedämmte Flachdach bringen zu können, verwendete Avantag mit dem Montagesystem IBC AeroFix 10 eine leichte Unterkonstruktion, auf der die Module in Ost-West-Ausrichtung montiert wurden. Bei dieser Montagevariante kann zudem mit einem Minimum an zusätzlichem Ballast gearbeitet werden, sodass die statische Reserve der Lagerhalle nicht ausgereizt werden musste.

Ergänzt wird die saubere Stromproduktion vor Ort durch eine vertragliche Reststromlieferung seitens Stawag. Auch hier stammt der Strom aus regionalen EE-Projekten wie etwa einem nahegelegenen Windpark.

360 Tonnen CO2 einsparen

Für e.GO bietet diese Zusammenarbeit mit Stawag den Vorteil, ab Produktionsstart im neuen Werk Solarstrom vom eigenen Dach nutzen zu können, ohne selbst investieren zu müssen. So bleiben die finanziellen Ressourcen für den Aufbau des Kerngeschäfts erhalten. Stawag investiert im Gegenzug nicht nur in eine neue Anlage zur Solarstromproduktion, sondern auch in eine langfristige Kundenbindung.

Mit dem jetzt fertiggestellten ersten Bauabschnitt werden pro Jahr rund 670.000 kWh erzeugt und für die Produktion der e.GO-Elektrofahrzeuge zur Verfügung gestellt. Die CO2-Einsparung beträgt 360 Tonnen pro Jahr. Investor und Betreiber der Anlage ist Stawag Energie, eine 100-prozentige Tochter des regionalen Energieversorgers Stawag. Ein zweiter Bauabschnitt mit weiteren 750 kWp folgt 2019.

Details zum Projekt

  • Ort: Technopark Aachen

  • Grundfläche: 17.000 qm

  • Dachpotential: 1,5 MWp in zwei Bauabschnitten

  • Eigenverbrauchs- und Autarkiequote: 50 Prozent EVQ / 45 Prozent AQ (bei Nutzung des gesamten Dachpotenzials)

  • Unterkonstruktion: IBC AeroFix 10 EW

  • Leistung der Anlage: 750 kWp (realisiert im ersten Bauabschnitt), 750 kWp (geplant im zweiten Bauabschnitt)

  • Stromproduktion: 670.000 kWh/a (erster Bauabschnitt)

  • CO2-Reduktion pro Jahr: circa 360 Tonnen (erster Bauabschnitt)

  • Inbetriebnahme: Bauabschnitt 1 im Februar 2018; Bauabschnitt 2 geplant für 2019

  • Investor: Stawag Energie, Aachen

  • Projektplanung: Avantag Energy

  • Installateur: Avantag Energy

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  • Der e.GO-Produktionsstandort in Aachen.

    Der e.GO-Produktionsstandort in Aachen.

    Bild: e.GO Mobile

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