Atlas Copco auf der Anuga Foodtec Druckluft bei –40 °C mühelos trocknen

Atlas Copco Kompressoren und Drucklufttechnik GmbH

Der neue Drehtrommeltrockner MDG trocknet Druckluft mit einem Drucktaupunkt von –40 °C und kommt mit einem Energiebedarf von nur 0,2 kW aus.

Bild: Atlas Copco Kompressoren und Drucklufttechnik
12.03.2018

Atlas Copco hat einen Drucklufttrockner entwickelt, der einen Drucktaupunkt von –40 °C erreicht und fast keine Energie benötigt. Neu im Portfolio ist auch ein ölfrei verdichtender Kompressor für Fermentierungsprozesse mit Industrie-4.0-tauglicher Steuerung.

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Atlas Copco präsentiert in Köln eine neue Drucklufttrocknertechnologie: Der Drehtrommeltrockner MDG wurde für einen stabilen Drucktaupunkt von –40 °C entwickelt und kommt nahezu ohne Energiekosten aus. Zudem zeigt das Unternehmen ein ganzes Paket an energieeffizienten Lösungen rund um die ölfreie Drucklufterzeugung und Druckluftaufbereitung sowie Stickstoffgeneratoren und Vakuumpumpen.

Keine Heizelemente, kein Gebläse, keine Verluste

Die Effizienz eines Trockners wird von drei Faktoren bestimmt: dem Volumen der getrockneten Druckluft, dem Taupunkt sowie dem Stromverbrauch. Die meisten der derzeit am Markt verfügbaren Lufttrockner könnten keinen so niedrigen Drucktaupunkt von –40 °C bei gleichzeitig geringer Stromaufnahme bieten.

Für diese niedrigen Taupunkte benötigt der neue Trockner weder zusätzliche Heizelemente noch ein Gebläse und auch keine Spülluft. Damit ist bietet der MDG eine gute Energiebilanz und hohe Druckluftqualität bei äußerst niedrigen Gesamtbetriebskosten. Mit einer Gesamtleistungsaufnahme von unter 0,2 kW setzt der Adsorptionstrockner laut Atlas Copco neue Maßstäbe. Damit vereint die Technologie hohe Druckluftqualität bei äußerst niedrigen Gesamtbetriebskosten.

Der MDG kommt außerdem mit einer geringeren Anzahl an beweglichen Teilen aus, was die Wartungskosten senkt. Ein weiterer Vorteil des einfachen Designs ist der geringere Platzbedarf.

Niederdruckkompressor mit vernetzter, effizienter Steuerung

Eine weitere Neuheit, die Atlas Copco auf der Messe zeigt, ist ein ölfrei arbeitender Niederdruckschraubenkompressor des Typs ZE 2 VSD (Variable Speed Drive).

Die Niederdruckmaschine erzeugt einen Betriebsüberdruck von 1 bis 3,5 bar, der Regelbereich liegt bei bis zu 80 Prozent. Damit eignet sich der ZE besonders für Fermentierungsprozesse, da dort der benötigte Sauerstoffbedarf und der Gegendruck, je nach Prozessphase, unterschiedlich sind. Die erzeugte Luftmenge muss also stetig angepasst werden, was die Elektronikon-Mk5-Kompressorensteuerung automatisch übernimmt.

Diese Steuerung bietet Schutz und Sicherheit in der Drucklufterzeugung. Das System verwendet eine Technologie, die nach dem Prinzip des Internets der Dinge funktioniert und die Überwachung und Energieeinsparung aus der Ferne ermöglicht.

Die Steuerung verbessert die Effizienz, indem sie Daten von Sensoren sammelt, die im Kompressor verbaut sind, diese verarbeitet und entsprechend reagiert. So messen integrierte Sensoren etwa die Temperatur und den Druck im Kompressor. Anwender können die Steuerung im Sinne von Industrie 4.0 mit mobilen Geräten wie Tablets und Smartphones überwachen, indem sie sie an das Smartlink-System von Atlas Copco anbinden. Ein automatisches Warnsystem informiert dann zum Beispiel per SMS über jede Unregelmäßigkeit.

Die Mk5-Steuerung überwacht die Einsparmöglichkeiten durch einen intelligenten DSS-Steueralgorithmus, der den Kompressor ausschaltet, sobald dies möglich ist. Durch die Programmierung zweier Druckbänder kann das System bei niedrigerem Druck oder an den Wochenenden und nachts sparsamer arbeiten. Je nach Druckluftbedarf passen sich die Drehzahl des Hauptmotors sowie die Geschwindigkeit des eingebauten oder angeschlossenen Trockners automatisch an.

Atlas Copco auf der Anuga Foodtec (20. bis 23. März 2018) in Köln: Halle 10.1, Stand C-48/D-49

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