Niklas Wiegand, Bilfinger Die Prozessindustrie hat Zukunft!

Niklas Wiegand ist als Executive President für den Geschäftsbereich Engineering & Maintenance von Bilfinger in Deutschland verantwortlich. Seit 2009 hatte er leitende Positionen bei Bilfinger in den Bereichen Finance, Controlling, M&A sowie Strategie & Projekte inne. Zuvor war er in unterschiedlichen Positionen in der Dentalindustrie, dem Landmaschinenbau und der Finanzbranche tätig.

Bild: Bilfinger
11.11.2021

„… und dann kam Corona – und alles war anders?“ Ohne Frage, die Covid-19-Pandemie hat auch die Prozessindustrie verändert. Aber die Weichen für die Zukunft waren bereits gestellt. Und in diese Zukunft dürfen wir durchaus optimistisch blicken.

Die Covid-19-Pandemie hat die Welt für immer verändert – auch die Prozessindustrie. Hygieneauflagen, Schichtmodelle und noch strengere Sicherheits- und Gesundheitsvorschriften sind Alltag auf den Anlagen geworden. Die Unsicherheit war zunächst groß, und bis heute sind noch nicht alle Fragen abschließend geklärt. Aber wir und auch unsere Kunden haben gelernt, besser mit dieser Unsicherheit umzugehen. Daher blicken wir bei Bilfinger in Deutschland grundsätzlich optimistisch in das Jahr 2021.

Denn die Prozessindustrie und der Industrieservice haben sich unter widrigsten Umständen als vergleichsweise resilient erwiesen. Die Veränderungen durch die Pandemie sind nicht disruptiv, die Geschäftsmodelle von Kunden und Dienstleistern haben Bestand. In manchen Bereichen durften wir neue Lösungsansätze entwickeln, etwa beim verstärkten Einsatz digitaler Technologien zur Reduzierung des Personaleinsatzes vor Ort. Zwar arbeiten viele Mitarbeiter von Bilfinger bereits seit Jahren papierlos und nutzen mobile Endgeräte zur digitalen Datenerfassung direkt in der Kundenanlage, aber die Pandemie hat der Digitalisierung in der Prozessindustrie sicher einen weiteren Schub verliehen.

Gleichzeitig hat die Coronakrise deutlich gemacht: Zu viel Globalisierung und zu internationale Lieferketten bergen auch Risiken, wenn etwa plötzlich die Grenzen geschlossen werden. Insofern hat Covid-19 womöglich sogar zur Zukunftssicherung der Prozessindustrie in Deutschland beigetragen: Denn die Versorgung mit essenziellen Erzeugnissen vor Ort kann unmöglich werden, wenn die Produktion komplett in andere Länder verlagert ist.

Wir bei Bilfinger sind überzeugt: Die Prozessindustrie und der Industrieservice in Deutschland haben Zukunft. Daher haben wir in 2021 eine neue Gesellschaft gegründet, in der wir unser umfassendes Know-how unter einem Dach bündeln: die Bilfinger Engineering & Maintenance GmbH, die drei deutsche Bilfinger-Einheiten vereint. Damit schaffen wir für unsere Kunden einen starken Partner, der über nur eine Schnittstelle umfassende Leistungen aus einer Hand bietet: vom Engineering über die Projektabwicklung bis hin zu integrierten Serviceleistungen in der Instandhaltung.

Mit über 3.000 qualifizierten Mitarbeitern an mehr als 40 Standorten in Deutschland sind wir noch näher bei unseren Kunden. Gleichzeitig sichern wir uns die Fachkräfte von morgen. Als solider Arbeitgeber mit vielfältigen Entwicklungsmöglichkeiten verfügen wir auch künftig über ein starkes und kompetentes Team. So können wir als Dienstleister den gesamten Lebenszyklus industrieller Anlagen abdecken – vom Consulting und Engineering über den Anlagenbau, die Montage, Inbetriebnahme und Instandhaltung inklusive Turnarounds bis hin zu Modifikationen, Erweiterungen oder dem Rückbau von Anlagen.

Wir sind überzeugt: Dieses integrierte Angebot hat am Markt Zukunft. Genau wie die Prozessindustrie in Deutschland.

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