Sicherheit und Security Die industrielle Automatisierung sicher voranbringen

TÜV SÜD

Funktionale Sicherheit, IT-Security und internationale Marktzulassungen stehen im Mittelpunkt des Messeauftritts .

Bild: iStock, zak00
17.11.2021

TÜV Süd präsentiert umfangreiche Leistungen für Hersteller, Integratoren, Betreiber und Dienstleister im Bereich der industriellen Automatisierung. Funktionale Sicherheit, IT-Security und internationale Marktzulassungen stehen im Mittelpunkt des Messeauftritts in Halle 4, Stand 521. Die Fachmesse der Automatisierungsbranche findet vom 23. bis 25. November vor Ort in Nürnberg und online statt

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Cyber-physische Systeme (CPS) und verkettete Komponenten sind ein wesentlicher Baustein der industriellen Automatisierung. Modulare Anlagen erhöhen die Effizienz und die Flexibilität der Produktion. Das ermöglicht die wirtschaftliche Fertigung in Losgröße 1 und innovative Geschäftsmodelle in volatilen Märkten. Die Funktionale Sicherheit und die IT-Security der Komponenten und Anlagen sind dabei für die Integrität der Produktion und die Konformität mit der Maschinenrichtlinie unverzichtbar.

Normen zur Funktionalen Sicherheit

Die internationale Normenreihe IEC 62443 („Industrial Automation and Control Systems“) schafft den Rahmen für die IT-Security von cyber-physischen Systemen in der Industrie, die mit der Zertifizierung von TÜV Süd nachgewiesen werden kann. Hersteller profitieren beispielsweise von der Zertifizierung nach IEC 62443-4-1 („Lebenszyklus für eine sichere Produktentwicklung“), Integratoren und Dienstleister von der Zertifizierung nach IEC 62443-2-4 („Sicherheitsprogramm von Dienstleistern“). Betreiber lassen die Sicherheit ihres Betriebs nach IEC 27001 und der IEC 62443-2-1 attestieren

Einschlägige Normen zur Funktionalen Sicherheit sind die IEC 61508 für E/E/PE-Systeme und die ISO 13849 („Safety of Machinery“). TÜV Süd bietet entsprechende Zertifizierungen, Trainings und Workshops, Gap-Analysen, Security Risk Assessments und Threat Modeling sowie entwicklungsbegleitende Prüfungen und Produkttests. Hersteller von Autonomous Mobile Robots (AMR), Fahrerlosen Transportsystemen (FTS) und elektronischen Antriebssystemen unterstützt TÜV Süd von der frühen Entwicklung bis zum weltweiten Marktzugang. Dazu zählen vollumfängliche Prüfungen von der Risikobeurteilung über die Funktionale Sicherheit bis hin zur physischen Prüfung („Typprüfung unter Fehlerbedingungen“).

Zulassung für den nordamerikanischen Markt

Neben den internationalen Normen gelten für die unterschiedlichen Märkte weitere nationale Vorgaben. In Nordamerika sind europäische Prüfzeichen auf Basis von EN-Normen sowie die CE-Kennzeichnung nicht ausreichend. Die notwendigen Prüfungen und Zertifizierung nach den nationalen Regelwerken dürfen nur national anerkannten Prüflabore (NRTL) durchführen. TÜV Süd verfügt über das einzige nicht-amerikanische Prüflabor, das für den nordamerikanischen Markt akkreditiert ist.

Der Field Evaluation Service von TÜV Süd prüft Maschinen bereits in Deutschland im Hinblick auf die in Nordamerika geforderte Sicherheit sowie weitere anwendbare Normen und Vorschriften. „Dadurch können Einzelzulassungen für den nordamerikanischen Markt schnell und kostengünstig erreicht werden – auch dann, wenn eine normale Zertifizierung nicht möglich oder mit großem organisatorischem Aufwand verbunden ist“, sagt Christian Moschner, Head of Sales bei der TÜV Süd Product Service GmbH.

Eine weitere kosteneffiziente Alternative ist die Limited Product Certification (LPC), mit der die Konformität von selten produzierten Komponenten und Spezialgeräten mit den Normen der UL und CSA nachgewiesen wird. Für den kanadischen Markt prüft TÜV Süd dies beispielsweise als akkreditierter Inspection Body nach dem Standard SPE-1000.

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