Regionale Hilfe in der Corona-Krise Desinfektionsmittel für die Stadt Heitersheim

Ystral GmbH Maschinenbau + Prozesstechnik

Produzierten das Desinfektionsmittel (von links): Knut Ebbinghaus (Ystral), Christine Thorn (Apothekerin), David Manke (Ystral-Geschäftsführer), Tobias Amann (Freiwillige Feuerwehr Heitersheim) und Jonas Brauch (Ystral).

Bild: Ystral
23.04.2020

Der Maschinen- und Anlagenbauer Ystral hilft in der Corona-Krise: Das Familienunternehmen aus Ballrechten-Dottingen hat fast 200 l Desinfektionsmittel produziert und es an Organisationen aus der Nachbarschaft vergeben, die es besonders brauchen. Dazu gehören Pflegeheime, Pflegedienste und Hausärzte, aber auch die Feuerwehr und Polizei.

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Die Idee kam von Ystral-Verfahrenstechniker Jonas Brauch. Er ist durch seine Tätigkeit bei der Freiwilligen Feuerwehr Heitersheim Mitglied im Verwaltungsstab der Stadt.

Dort berichtete die Apothekerin Christine Thorn, dass es Probleme bei der Beschaffung von Desinfektionsmitteln gäbe – auch wegen der langen Produktionszeit. „Also habe ich vorgeschlagen, das bei uns im Technikum durchzuführen“, erinnert sich Brauch. Die Ystral-Geschäftsführung hat die Idee dann unterstützt.

Produktion von Flächen- und Hand-Desinfektionsmittel

Christine Thorn kümmerte sich um die Beschaffung der Rohstoffe, Ystral übernahm die Produktion. So wurden im Technikum des Unternehmens mit einem Leitstrahlmischer 20 l Flächen-Desinfektionsmittel und 160 l Hände-Desinfektionsmittel hergestellt. Abgefüllt wurden diese von der örtlichen Feuerwehr in Flaschen zu 750 ml.

„Für uns war es selbstverständlich, dass wir der Gemeinde mit unseren Möglichkeiten helfen“, sagt Ystral-Geschäftsführer David Manke. Das Unternehmen ist wegen seiner Maschinentechnologie als systemrelevantes Unternehmen eingestuft und produziert auch während der Corona-Krise uneingeschränkt weiter – unter maximalen Sicherheits- und Hygienevorrichtungen, um die eigenen Mitarbeiter zu schützen.

Schnelle Verfügbarkeit

„Die Corona-Krise verlangt uns viel ab“, sagt Manke weiter. „Wir sind stolz auf das, was unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen unter diesen für sie herausfordernden Bedingungen leisten. Gleichzeitig macht es uns froh, dass wir mit unserem Wissen und unserer Technik einen kleinen Beitrag an unsere Heimat zurückzahlen konnten.“

Heiterheims Bürgermeister Christoph Zachow zeigt sich sehr dankbar für die Hilfe in der Krisenzeit. „Durch die professionelle Herstellung haben wir viel Zeit und Aufwand gespart“, berichtet er. „Dadurch konnten Arztpraxen, Pflegeheime und Rettungsdienste zeitnah mit Desinfektionsmittel versorgt werden.“

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