Smart Development Design-in-Prozesse effizient gestalten

Johann Klippenstein, Weidmüller, ist Head of Product Management Device Connectivity, startete nach seinem Studium der Elektrotechnik 2008 als Applikationsingenieur und wechselte 2012 ins Unternehmen als Produktmanager Gerätetechnik. Seit 2016 verantwortet er als Gruppenleiter das Produktmanagement Geräteanschlusstechnik bei Weidmüller.

Bild: Weidmüller
04.08.2020

Gerätebauformen werden mit jeder neuen Generation kleiner, leistungsfähiger und sicherer in ihrer Anwendung. Zusätzlich ändern sich Marktanforderungen kontinuierlich. All das stellt Hersteller vor große Herausforderungen, die es mit der richtigen Geräteanschlusstechnik zu lösen gilt. Jedoch geht es beim Entwicklungsprozess um weit mehr, als nur den passenden Leiterplattenstecker zu finden.

Johann Klippenstein ist mit diesem Beitrag im E&E-Kompendium 2020 als einer von 100 Machern der Elektronikwelt vertreten. Alle Beiträge des E&E-Kompendiums finden Sie in unserer Rubrik Menschen.

Um ein schnelles und fachgerechter Leiterplattendesign umsetzten zu können, müssen neben den Komponenten auch die entsprechenden Daten in relevanter Form zur Verfügung stehen. Nur wer schnell und einfach auf technische Informationen, Software-Tools und fundiertes Anwendungswissen zugreifen kann, entwickelt passgenaue Produkte für die Zukunft.

Weidmüller legt viel Wert auf die Unterstützung seiner Kunden für den gesamte Geräteentstehungsprozess und bietet individuelle Lösungen mit kompatiblen Services für exzellentes Gerätedesign. Dabei wird der Kunde in allen Projektphasen unterstützt, von der Erstellung des Lastenhefts über die Entwicklung und das Design bis hin zur Zulassung und Serienfertigung.

Design-in-Support

Der Design-in-Support von Weidmüller unterteilt sich in vier Bereiche und orientiert sich an den Bedürfnissen der Entwickler. Im ersten Schritt werden grundlegende Informationen zu den Omnimate-Produkten zur Verfügung gestellt. Der Anwender findet Dokumentationen, die unter anderem Whitepaper, Angaben zu Luft- und Kriechstrecken, Normen und weiterführende Dokumente zum Download umfassen. Zudem werden Webinare angeboten. Die benötigten Daten können einfach über die Webseite abgerufen werden und stellen immer den aktuellsten Stand dar.

Ist die erste Entwicklungsphase abgeschlossen, folgt die richtige Produktauswahl. Ohne viel Kataloge wälzen zu müssen, findet der Anwender die passenden Produkte über seine Applikation, und zwar in digitaler Form mit dem sogenannten AppGuide. Mit wenigen Klicks eröffnet er dem Nutzer einen Auswahlbereich von diversen Applikationen und findet für unterschiedliche Gerätefunktionen eine Empfehlung für die am besten geeignete Anschlusslösung. Dabei gelangt man direkt zum Artikel im Online-Katalog mit allen weiterführenden Informationen, wie Datenblatt, Zeichnungen, 3D-Daten.

Ist der passende Stecker gefunden, kann dieser individuell gestaltet werden. Damit spart der Entwickler kostbare Zeit für das Auffinden der relevanten Lösung.

Schnell zum Produktmuster

Anschließend kommt der Konstrukteur zum PCB-Design und muss die ausgewählte Anschlusstechnik auf die Leiterplatte bringen. Hier profitiert der Anwender von einem umfangreichen Angebot an EDA-Bibliotheksdaten (Electronic Design Automation) für alle marktüblichen Formate. Dabei wird bereits in der Vorschau sowohl das 3D-Bild, das Layout als auch die Symbolik angezeigt.

Zur physischen Verifizierung der Auswahl kann der Kunde den kostenlosen Musterservice nutzen. Anwender erhalten das Omnimate-Produktmuster innerhalb von 72 Stunden und können direkt loslegen.

Ziel ist es auch, den Endanwender im Feld zu unterstützen. Dazu sind einfache QR-Codes auf dem Produkt beziehungsweise auf dem Karton aufgebracht, die einen direkten Link zu einem Handlings-Video schaffen. Damit wird das physische Produkt mit einem weiteren digitalen Service verknüpft.

Weidmüller baut seinen Rundum-Service kontinuierlich aus, um die Geräteentwickler bestmöglich heute und morgen zu unterstützen. Aktuelle Bestrebungen gehen bis hin zur Erstellung des sogenannten digitalen Zwillings, um auch zukunftssichere, innovative Entwicklungsprozesse, wie zum Beispiel Simulationen oder VR-Anwendungen, abbilden zu können. Neben allen digitalen Service-Tools rundet Weidmüller die Unterstützung natürlich weiterhin über den persönlichen Kontakt des Vertriebs ab.

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