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Miniatur-Industrieroboter Basteln Sie sich selbst den Roboter für daheim

publish-industry Verlag GmbH

Das sind die Prototypen des Sechs-Achsen-Mini-Industrieroboters für zu Hause: Niryo One.

Bild: Niryo

20.03.2017

Kochen, aufräumen, bohren: Der Industrieroboter Niryo One greift Ihnen im Haushalt gerne unter die Arme. Gesteuert wird der zum Teil 3D-gedruckte Niryo One über Arduino Mega und Raspberry Pi 3; seine Soft- und Hardware ist Open Source.

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Die französische Firma Niryo hat einen Industrieroboter in Kleinformat entwickelt, der bei der Hausarbeit unter die Arme greifen kann. Apropos Arm: Es ist ein Ein-Arm-Roboter, an dessen Arm drei verschiedene Greifer angebaut werden können. Dazu kommt ein Elektromagnet, eine Vakuumpumpe, ein Stifthalter und sogar ein Bohrer. Mit sechs Achsen und einer Reichweite von 44 Zentimetern wiegt er 3,2 Kilogramm. 500 Gramm kann er anheben.

Community ist gefragt

Die Steuerung funktioniert über Arduino Mega und Raspberry Pi3. Das Betriebssystem heißt Robot Operating System (ROS) und ist ein quelloffenes System. Von dem Open Source System erhoffen sich die Entwickler die Mitwirkung der Nutzer: „Wir würden uns sehr freuen, wenn wir an dem Projekt Hand in Hand mit der Community arbeiten können, um ein Produkt herzustellen, das mit den Bedürfnissen der Menschen übereinstimmt.“

Beispielsweise ist „der Kleine“ lernfähig. Indem man ihn händisch in eine Richtung bewegt, speichert er diese Information und geht diese Richtung beim nächsten Mal von allein. Außerdem kann er über Joystick einer Spielekonsole kontrolliert werden. Jede Achse kann unabhängig gesteuert werden. Niryo one kann auch G-Code-Anweisungen erhalten. Das bedeutet, dass der Roboter als CNC-Maschine verwendet werden kann. Diese Funktion wird derzeit entwickelt und wird auch in die Web & Mobile Applikation integriert. Mit W-LAN lässt er sich ebenfalls verbinden und per App weltweit steuern.

Zum selber basteln oder drucken

Über die Crowdfunding-Plattform Kickstarter suchen die Entwickler und Designer des kleinen Roboters noch Sponsoren, um etwa 20.000 Euro zusammen zu bekommen. Mithilfe von 30 Sponsoren haben sie schon 17.000 Euro zusammen. Bis Ende der Kampagne am 25. April könnten sie es geschafft haben.

Erhältlich ist der Roboter ab September diesen Jahres. Man kann ihn fertig montiert bestellen für etwa 1000 Euro, als Bausatz für 850 Euro oder den Bausatz ohne Teile aus dem 3D-Drucker, wer selbst einen hat. Die Sponsoren des Crowdfunding erhalten den Bausatz sogar für 120 Euro.

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