1 Bewertungen

Token ist alles in einem: Smartlock, NFC, API Ein Ring, sie zu knechten

publish-industry Verlag GmbH

Wearable statt Schlüsselbund: Mit dem Token-Ring lässt sich das Auto starten.

Bild: Token

30.06.2017

Wie sicher ist es, seinen Schmuck als Schlüssel, Brieftasche und Passwort-Manager zu benutzen? Laut dem Wearable-Hersteller Token ist der gleichnamige Multifunktionsring genauso sicher wie die oben genannten Handtaschenbeschwerer.

Nie wieder eine dicke, schwere Geldbörse oder einen großen Schlüsselbund mitnehmen müssen und komplizierte Passwörter merken wird auch überflüssig. Das Leben wird einem mal wieder bequemer gemacht. Diesmal mit einem schönen Schmuckstück. Der sogenannte Token-Ring wurde von einem New Yorker Ehepaar entwickelt, um die gängige Alltagstechnik zu beherrschen.

Kein Schlüsselbund nötig

Das Haustürschloss kann einfach mit einem speziellen Smartlock von Token ersetzt werden. Um dieses digitiale Schloss zu öffnen, muss der Besitzer einfach den Ring daran halten. Zukünftig sollen auch andere Smartlocks mit dem Ring geöffnet werden können. Die Autotür kann genauso zu einem smarten Schloss umgerüstet werden, das mit einer Klopfgeste geöffnet wird.

Mit Schmuck bezahlen

Wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist, braucht keine Fahrkarte mehr mitnehmen. Wie in den USA wird auch in einigen deutschen Städten wie Münster mit einer elektronischen Karte bezahlt, die an einen Sensor gehalten wird - vorausgesetzt, sie wurde zuvor mit Geld aufgeladen. Das gleiche Prinzip wird beim Token-Ring angewandt: Die Karte für ein Schlüsselkartensystem (HID SEOS) kann das Schmuckstück mit gleichem Prinzip ersetzen.

Für Kreditkarten wurde bereits eine sogenannte Nahfeldkommunikation (NFC) in vielen Geschäften eingerichtet. In einer App kann man sich seine digitale Kreditkarte einrichten, denn Token kooperiert mit Visa und Mastercard. In der App bestimmt man eine Standardkarte, von der bei Berührung des NFCs das Geld vom Konto der zugeordneten Karte abgebucht wird.

Passwörter sind passé

Passwörter sind leicht zu hacken, wenn man ein sehr einfaches gewählt hat. Bei sehr komplizierten Passwörtern läuft man Gefahr, es selbst zu vergessen. Als Abhilfe dienen Passwort-Manager oder Fingerprint-Sensoren, die bald beispielsweise in Tastaturen eingebaut werden. Der Token Ring funktioniert mit ähnlicher Technik: Mit einer Klopfgeste loggt man sich ein.

Wie sicher ist Token?

Wie sicher so ein Gadget ist, mag man sich fragen: Wer einen Ring für all diese Funktionen nutzt, könnte der Besitzer bei Verlust vielleicht nicht mehr in sein Haus oder Auto kommen. Um die Kartenfunktionen müsse sich der Kunde allerdings nicht sorgen, meint der Hersteller. Um den Ring zu personalisieren, hat auch er im Inneren einen Fingerabdruck-Scanner. So kann ihn nur sein Besitzer benutzen. Ein optischer Sensor merkt, wenn der Träger den Ring abzieht Zudem werden sensible Daten nicht auf externen Servern gespeichert, sondern auf dem Ring selbst.

Ende des Jahres verfügbar

Das nützliche Schmuckstück bekommt man in verschiedenen Varianten: in silbernem, gebürsteten, rostfreiem Stahl (für 250 US-Dollar), schwarzem Rhodium oder in 14-karätigem Roségold (für je 299 US-Dollar) und in sieben verschiedenen Größen. Der Akku soll etwa zwei Wochen halten. Die Ladebox ist in der Lieferung enthalten. In den USA ist der Vorverkauf schon gestartet, der Ring wird im Dezember diesen Jahres verschickt. Danach soll er auch weltweit verfügbar sein. Zusätzlich lässt sich das smarte Haustürschloss für 100 Dollar mit bestellen.

Verwandte Artikel