Zugänglichkeit wird einfacher Das sind die Softwaretrends 2023

Progress stellt die Software-Trends für 2023 vor.

Bild: iStock; Olemedia
27.01.2023

Software wird menschlicher, ESG steht vor der Tür, .NET gewinnt eine neue Entwicklergeneration: Progress gibt Prognosen für das Jahr 2023 ab.

Die Welt der Software ist immer in Bewegung und bringt ständig Neues hervor – das wird auch im Jahr 2023 wieder so sein. Progress, Anbieter für Infrastruktursoftware, erwartet folgende Trends:

1. Breite Inklusion: Bei der Entwicklung von Software wird Barrierefreiheit immer wichtiger. Sie gewährleistet nicht nur die Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigungen, sondern erhöht die generelle Benutzerfreundlichkeit einer Anwendung. Davon können User in den unterschiedlichsten Situationen profitieren. Für den Vater im Homeoffice, der gerade nur eine Hand frei hat, weil er mit der anderen sein Kind hält, könnte beispielsweise eine Tastatur für einhändiges Tippen hilfreich sein.

2. Wohldosierte Personalisierung: Kunden erwarten bei der digitalen Interaktion mit Unternehmen zwar eine personalisierte Ansprache, die dafür erforderliche Datenerhebung sorgt bei ihnen aber zunehmend für Unbehagen. Sie haben ein Gefühl des Kontrollverlusts und sehen sich in ihrer Privatsphäre verletzt. Deshalb werden vor allem Unternehmen erfolgreich sein, die transparent und vertrauenswürdig mit Kundendaten umgehen und wohldosiert personalisieren.

3. ESG-Unterstützung: Im Januar trat das Lieferkettengesetz in Kraft, weitere gesetzliche Vorgaben für ESG-Reporting (Environment, Social, Governance) sind nur eine Frage der Zeit. Unternehmen werden sich darum verstärkt mit Softwareunterstützung für ESG auseinandersetzen. Dazu zählen beispielsweise Systeme für unternehmensweite CO2-Emissionsberichte oder für ESG-Ratings von Kunden, Lieferanten und Partnern.

4. Neue .NET-Entwicklergeneration: Mit .NET 7 veröffentlichte Microsoft im November 2022 eine neue Version seiner .NET-Entwicklungsplattform. Sie verbessert nicht nur auf breiter Front die Produktivität und Leistungsfähigkeit, sondern senkt mit C# 11 und API-Verbesserungen auch die Einstiegshürden für neue Entwickler. Dadurch wird .NET vermutlich eine ganz neue Generation von Entwicklern für sich begeistern können.

5. Gesundes JavaScript-Ökosystem: Die Programmiersprache JavaScript gewinnt zunehmend an Reife. Die Zufriedenheit der Entwickler mit den vorhandenen Frameworks steigt, die Tools haben sich konsolidiert und die Leistungsfähigkeit hat sich auf breiter Front verbessert. Deshalb wird es weiterhin ein gesundes Entwickler-Ökosystem für JavaScript geben.

„Nutzer wünschen sich heute Software, die nicht nur einwandfrei funktioniert, sondern auch empathisch ist. Sie sollte sich an ihre Gewohnheiten und Lebenssituationen anpassen und ihre Bedenken ernst nehmen“, erklärt Sara Faatz, Director Technology Community Relations bei Progress. „Deshalb achten Unternehmen bei ihrer Software verstärkt auf Aspekte wie Barrierefreiheit oder einen respektvollen Umgang mit Nutzerdaten.“

Verwandte Artikel