Optischer Sauerstoffsensor für die Abwasseraufbereitung Schiffe zu Kläranlagen

Hamilton Bonaduz AG

Der Sensor VisiFerm DO Arc von Hamilton Bonaduz eignet sich für den Einsatz in Abwasseraufbereitungsanlagen auf Kreuzfahrtschiffen.

Bild: Hamilton Bonaduz
04.07.2017

Kreuzfahrtschiffe produzieren jeden Tag unzählige Liter Abwasser, das nicht so ohne weiteres ins umgebende Gewässer gekippt werden darf. Bei der Aufbereitung hilft der optische Sauerstoffsensor VisiFerm DO Arc von Hamilton.

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Die EU-Richtlinie 2012/49/EU schreibt vor, dass seit 2016 Abwasser nur aufbereitet in die Umwelt abgelassen werden darf. Das bedeutet im Umkehrschluss: Auch auf Schiffen sind Abwasseraufbereitungsanlagen Pflicht. Schließlich werden dort tagtäglich unzählige Liter Wasser durch die Toiletten- und Sanitäranlagen, die Bordküche und die Wäscherei verunreinigt.

Gratwanderung mit Sauerstoffwerten

Wenn das sauerstoffarme Abwasser in Gewässer gelangt, kann es zu einer Kontamination und im Falle von Ballastwasser zur Verschleppung von Tieren in Gewässern kommen, in denen sie nicht heimisch sind. Um die Verschmutzung von Gewässern zu begrenzen, wurden für den biologischen und den chemischen Sauerstoffbedarf Grenzwerte definiert. Diese Werte beschreiben das Maß an Schmutzfracht, mit der das Wasser belastet ist.

Abwasseraufbereitung mithilfe von Bakterien

Um das Abwasser am Schiff biologisch aufzubereiten, werden aerobe Bakterien eingesetzt. Sie sind auf speziellen Trägermaterialien mit großer Oberfläche immobilisiert, die ihrerseits in einem Schwebebett-Bioreaktor durch das Wasser wirbeln. Dadurch wird dem Wasser Sauerstoff zugeführt und darin gelöst.

Dieser Vorgang sichert die Verstoffwechselung, reduziert den chemischen Sauerstoffbedarf und ermöglicht somit eine effiziente Abwasseraufbereitung. Zudem schützt das Wachstum auf den Trägermaterialien die Bakterien, was zu einem robusten Abwasseraufbereitungssystem und einer geringeren Schlammproduktion führt.

Sauerstoffgehalt messen, ohne die Bakterien zu stören

Der gelöste Sauerstoff kann beispielsweise mit einer VisiFerm DO Arc von Hamilton Bonaduz mit 425 Millimeter langem Schaft gemessen werden, da diese Sensorik von sehr unterschiedlichen Füllständen im Tank nicht beeinflusst wird und immer in das Medium eintaucht. Der optische Sensor bereitet die Messwerte im Sensorkopf auf und kommuniziert diese direkt über eine 4-20 mA Schnittstelle an das Leitsystem. Damit ist auch ein nachträglicher Einbau schnell und ohne weitere Zusatzkomponenten wie externe Transmitter möglich.

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