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Technologie des Autogenschneidens Schneid haben - die Costa Concordia wird abgewrackt

Die Costa Concordia wurde aufwendig verschrottet. Der VDMA berichtet darüber in einer umfassenden Multimedia-Reportage.

06.06.2017

Das Verschrotten des verunglückten Kreuzfahrtschiffs soll etwa eine Milliarde Euro kosten. Die fast 40.000 Tonnen Stahlschrott sollen wieder 15 Millionen Euro einbringen. Dazu dient ein traditionelles Verfahren der Metallproduktion.

2012 ist das Kreuzfahrtschiff Costa Concordia mit mehr als 4000 Passagieren vor der toskanischen Küste zu nah an Inseln entlang gefahren und dabei verunglückt. 32 Menschen kamen dabei ums Leben. Der Kapitän wurde wegen mehrfach fahrlässiger Tötung verurteilt.

Zweieinhalb Jahre später wurde das Schiff aufgerichtet und zum Schwimmen gebracht, damit es in den Hafen von Genua abtransportiert werden konnte. Dort begann die Zerlegung des Schiffs in seine Einzelteile, um eine Rückgewinnung der Materialien mit einer Recycling-Quote von 80 bis 90 Prozent sicherzustellen, erklärt der Fachverband Schweiß- und Druckgastechnik des Dachverbands VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau) in einer neuen, umfassenden Multimedia-Reportage.

So funktioniert autogenes Brennschneiden

Das autogene Brennschneiden ist ein thermisches Trennverfahren, das zur Zerteilung von Baustahl angewendet wird. Dabei erhitzt eine Flamme den Werkstoff an der Oberfläche auf eine bestimmte Temperatur, sodass der Stoff sich ohne Zufügen eines Zündstoffs entzündet. Diese Temperatur heißt daher Zündtemperatur. Durch die Zufuhr von Sauerstoff im Flammenstrahl verbrennt der Werkstoff an der Oberfläche. Durch die freiwerdende Verbrennungswärme erhitzen sich weiteren Schichten nach und nach ebenfalls auf die Zündtemperatur, sodass der Werkstoff weiter in die Tiefen verbrennt. Diese selbst laufende Prozess ist also autogen.

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