Power-to-Gas Elektrolyse im Megawatt-Maßstab

Elektrolyse-Anlage: Die M-Serie erzeugt Wasserstoff bei einer elektrischen Leistung von bis zu ein oder zwei Megawatt.

Bild: Proton Onsite
14.01.2015

Mehr Wasserstoff, und das um mehr als die Hälfte billiger pro Kilowatt – eine neue Anlage soll's möglich machen.

Proton OnSite gab heute die Markteinführung der M-Serie von PEM Wasserstofferzeugungsanlagen mit 1 und 2 MW bekannt. Auf dem 2-MW-Level ermögliche die Anlage eine 13-fache Steigerung der Wasserstofferzeugung im Vergleich zu anderen kommerziellen Systemen mit Protonenaustauschmembran (Proton Exchange Membrane, PEM). In Verbindung mit der höheren Produktionskapazität reduzieren die Systeme laut Hersteller die Kapitalkosten pro Kilowatt Wasserstoffproduktion um über die Hälfte.

Die Fähigkeit der PEM-Technologie, schnell auf die Einspeisung von erneuerbarer Energie zu reagieren, mache sie zur bevorzugten Elektrolysemethode. Überdies seien die jährlichen Instandhaltungskosten bedeutend geringer als bei herkömmlichen Chloralkali-Elektrolysetechnologien. Die M-Serie biete außerdem ein sehr wirtschaftliches Verfahren für Power-to-Gas-Anwendungen und, verglichen mit zugeleitetem Wasserstoff, eine ökologische Alternative für viele große Industrie-, Nahrungsmittel- und Pharmamärkte.

„Als einziger Hersteller von PEM-Elektrolyse-Systemen hat Proton OnSite in den letzten 18 Jahren weit über 2000 Anlagen in mehr als 75 Ländern installiert“, sagte Robert Friedland, Präsident und CEO von Proton OnSite. Es sei nicht allzu schwierig, einen funktionierenden PEM-Elektrolyseur zu bauen. „Die wirkliche Herausforderung liegt darin, die Systeme für den täglichen Einsatz in der Industrie robust und zuverlässig zu machen.“ (kk)

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