PET-Aufbereitung Schwerer „Panther“ arbeitet energieeffizient

In modernen PET-Recyclingbetriebe laufen Granulatoren fast 24 Stunden am Tag nonstop. Der Wechsel der Verschleißteile muss daher schnell und problemlos machbar sein.

Bild: Pallmann
27.07.2015

Wertstoffgranulator erreicht bei der Zerkleinerung von Kunststoffflaschen einen Durchsatz von 3,5 Tonnen pro Stunde. Recyclingbetriebe profitieren von guter Zugänglichkeit zum Mahlraum und geringem Energieverbrauch.

Die weltweite jährliche Produktion von PET-Flaschen liegt derzeit bei etwa 460 Mrd. Stück. Alleine in Europa wurden 2013 mehr als 65 Mrd. PET-Flaschen recycelt und als Rohstoff der Flaschenproduktion wieder zugeführt oder alternativ weiterverarbeitet.

Um gebrauchte PET-Flaschen wieder nutzbar zu machen, müssen sie zerkleinert werden: zum Beispiel mit dem Pallmann-Wertstoffgranulator Panther. Die vereinzelten PET-Flaschen werden dem Mahlraum mittels eines Förderbands kontinuierlich zugeführt. Massive, schräg stehende Rotormesser arbeiten mit engem Schneidspalt an den entgegengesetzt schrägstehenden Statormessern vorbei und zerkleinern die Flaschen zu sogenannten Flakes. Der Spezialrotor mit echtem Schrägschnitt reduziert hierbei den Energieverbrauch auf ein Minimum.

Im Gehäuseunterteil ist ein großzügig dimensioniertes Sieb installiert. Dieses hält die PET-Flakes nun so lange im Mahlraum bis sie, aufgrund ihrer reduzierten Größe, durch die Lochung des Siebs gelangen. Die Sieblochung ist wählbar und bestimmt somit die Größe des produzierten Flakes, ebenso wie die Durchsatzleistung des Granulators. Bei einer Flakegröße von ca.14 mm und entsprechender Maschinengröße sind Durchsatzleistungen bis zu 3,5 Tonnen in der Stunde möglich.

Das Endmaterial wird pneumatisch abgesaugt und in eine Reinigungsanlage transportiert, in der die Trennung des PET-Anteils von dem noch enthaltenen PE der Flaschenverschlüsse erfolgt. Die Verwendung der so erzeugten Sekundärrohstoffe ist vielfältig. Oft werden diese der erneuten Herstellung von PET-Flaschen zugeführt. Alternativ können aber auch Teppichböden oder Textilien produziert werden.

Der Wertstoffgranulator Panther ist eine schwer und kompakt gebaute Maschine und auf die besonderen Erfordernisse dieser modernen Recyclingbetriebe abgestimmt. Das beinhaltet unter anderem die gute Zugänglichkeit zu dem Mahlraum für die Säuberung und den Wechsel der Verschleißteile. Die Rotor- und Statormesser sind mehrfach nachschleifbar und werden außerhalb der Maschine eingestellt, selbst die reversierbaren Siebe sind zweiseitig nutzbar. Zum Schutz des Bedienpersonals entspricht der Granulator den neusten Maschinenrichtlinien. Der Betrieb rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche und unter rauesten Bedingungen ist möglich. Der Granulator kann problemlos in bestehende Recyclinglinien integriert oder als Einzelmaschine genutzt werden. Als Systemlieferant liefert Pallmann, wenn gewünscht, auch die Sortieranlage zur Trennung der verschiedenen Sekundärrohstoffe.

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