Absichtserklärung Nissan und Eaton kooperieren bei Energiespeicher-Systemen

Einblick in das Eaton Energy Storage- und Kontroll-Zentrum: Das Energiemanagement-Unternehmen und sein Partner Nissan sehen sich dank ihrer Erfahrung in der Batterie- und Akkufertigung und der Leistungselektronik gut gerüstet.

Bild: Eaton
19.12.2015

Die Unternehmen wollen bei der Entwicklung, Industrialisierung und Kommerzialisierung von Energiespeicher- und Steuerungssystemen zusammenarbeiten. Die Partnerschaft soll gemeinsame Forschungsarbeiten, Machbarkeitsstudien und Geschäftsmodelle umfassen, um wirtschaftlich tragbare Anwendungen zu entwickeln.

Das Energiemanagement Unternehmen Eaton und der Automobilhersteller Nissan haben eine Vereinbarung zur Ermittlung der Machbarkeit einer gemeinsamen Entwicklung, Industrialisierung und Kommerzialisierung von Energiespeicher- und Steuerungssystemen unterschrieben. Im Zuge dessen sollen die Expertise und Industrieanlagen beider Unternehmen genutzt werden.

Die Kohlenstoffdioxidreduzierung in Industrieländern, die Einspeisung periodischer erneuerbarer Energiequellen in das Stromnetz sowie die steigende Bereitstellung von Energie ohne drastische Erhöhung der CO2-Emissionen sind Themen, die beide Unternehmen umtreiben. Ein erschwingliches Verfahren, saubere Energie flächendeckend in allen Teilen der Welt verfügbar zu machen, ist zentraler Bestandteil der Agenda, um den Klimawandel abzuschwächen. Dies erfordert eine Kombination aus Leistungselektronik und Steuerungssoftware sowie erneuerbarer Energie und stationärer Speicherung in einem einzigen System, das sich für die Installation in unterschiedlichsten Umgebungen eignet.

Dank der langjährigen Erfahrung in der Batterie- und Akkufertigung sowie mehr als 50 Jahren Erfahrung im Bereich der Leistungselektronik sehen sich Nissan und Eaton für die Herausforderung und ihre wegweisende Partnerschaft gut gerüstet, um dieses Ziel mit bewährter Technologie schon heute zu erreichen. Robert Lujan, Electric Vehicle Director, Nissan Global: „Die Batterien als Aggregate überleben den typischen Lebenszyklus eines Autos deutlich. Wir fertigen an unseren wichtigsten Produktionsstandorten schon seit vielen Jahren eigene Fahrzeugbatterien. Auf Grundlage dieses Systems können wir die Lebensdauer unserer bestehenden 24-kWh-Produkte verlängern, so dass wir der Erde nicht weitere Ressourcen für die Produktion von neuen Batterien abverlangen zu müssen.“

Cyrille Brisson, Vice President Marketing für den Geschäftsbereich Electrical bei Eaton in der Region EMEA, ergänzt: „Diese Systeme erleichtern flächendeckende Einführungen und Bereitstellungen für die Erzeugung erneuerbarer Energien, wodurch die Menschen eine bessere Kontrolle über ihre Energieversorgung und ihren Energieverbrauch haben.“ Eine solche Anlage bringe viele Vorteile mit sich, zum Beispiel Versorgungskontinuität, erhöhte Stromnetzstabilität und -effizienz, Verzicht auf Energiespitzentarife und geringere Abhängigkeit von teuren Kraftstoffen wie Diesel, um eine fehlende oder schlechte Stromversorgung zu überbrücken. „Mehr als drei Milliarden Menschen nutzen umweltschädliche und ineffiziente Koch-, Beleuchtungs- und Heizmethoden, die zudem auch teuer und gesundheitsschädlich sind. Wenn diesen Menschen sowie den 1,2 Milliarden Menschen, die bisher überhaupt keinen Zugang zu Elektrizität haben, sauberere und erschwinglichere Energie bereitgestellt werden könnte, kann dies die Welt verändern“, so Brisson.

Das Energiemanagement Unternehmen Eaton erzielte im Jahr 2014 Umsätze in Höhe von 22,6 Milliarden US-Dollar. Eaton bietet energieeffiziente Lösungen, die helfen sollen, elektrische, hydraulische und mechanische Energie effizienter, sicherer und nachhaltiger zu nutzen. Eaton beschäftigt etwa 99.000 Mitarbeiter und beliefert Kunden in mehr als 175 Ländern. Nissan ist einer der am stärksten in Europa vertretenen ausländischen Hersteller mit mehr als 17.600 Mitarbeitern in den Geschäftsfeldern Konstruktion, Forschung und Entwicklung, Fertigung, Logistik sowie Vertrieb und Marketing. Im vergangenen Kalenderjahr wurden in den Werken in Großbritannien, Spanien und Russland mehr als 675.000 Fahrzeuge produziert.

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