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Auszeichnung Preis für weltweit längstes Supraleiterkabel

Übergabe des Innovationspreises für das Projekt AmpaCity: (v.l.n.r.) Joachim Schneider, Technikvorstand RWE Deutschland; Barbara Hendricks, Bundesumweltministerin, Holger Lösch, Mitglied der Hauptgeschäftsführung des BDI.

Bild: RWE Deutschland
23.01.2016

Sechs herausragende Umwelt-Innovationen wurden von Politik und Industrie ausgezeichnet. Zu den Preisträgern zählen RWE und Industrial Solar.

Das Bundesumweltministerium (BMUB) und der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) haben gemeinsam den Deutschen Innovationspreis für Klima und Umwelt (IKU) verliehen. Insgesamt wurden sechs herausragende Umwelt-Innovationen von deutschen Unternehmen und Forschungseinrichtungen prämiert. In der Kategorie „Umweltfreundliche Technologien“ wurde RWE Deutschland für sein Modellprojekt AmpaCity ausgezeichnet. Mit dem Projekt AmpaCity hat der Energieversorger das weltweit längste Supraleiterkabel offiziell in das Essener Stromnetz integriert und im April 2014 erstmalig in den realen Betrieb genommen. Seitdem befindet es sich im Praxistest zur künftigen Energieversorgung von Innenstädten. Die effiziente und platzsparende Technologie transportiert im Vergleich zu herkömmlichen Kabeln eine fünf Mal so hohe Strommenge, und dies nahezu verlustfrei.

Die beiden Unternehmen Geokoax und Aqua Concept haben den Preis in der Kategorie „Produkt und Dienstleistungsinnovationen für den Klimaschutz“ für eine gemeinsame Entwicklung erhalten: Eine innovative Erdwärmesonde ermöglicht die Nutzung von Erdwärme auch in Trinkwasserschutzgebieten und auf sehr kleinen Grundstücken. In der Kategorie „Klima- und Umweltschutztechnologietransfer in Entwicklungs- und Schwellenländern und Staaten Osteuropas“ hat Industrial Solar gewonnen. Das Unternehmen entwickelte ein marktfähiges solarthermisches System auf Basis von Fresnel-Kollektoren. Die Vermarktung erfolgt über ein Partner-Geschäftsmodell. Damit verbunden ist auch der Technologietransfer zur Produktion der Kollektoren vor Ort. In der Kategorie „Prozessinnovationen für den Klimaschutz“ wurde Clariant Produkte ausgezeichnet. Das Unternehmen entwickelte ein Verfahren zur klimafreundlichen und nachhaltigen Herstellung von Zellulose-Ethanol aus Agrarreststoffen. Das Unternehmen Wilhelms erfand ein massenproduktionstaugliches Herstellungsverfahren für Bodenmikroorganismen (Pilze), mit deren Zugabe zum Saatgut große Mengen Dünger eingespart werden können und erhielt dafür die Auszeichnung in der Kategorie „Umweltfreundliche Produkte und Dienstleistungen“.

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