Sicherer Fernzugriff Browserbasierter Remote Access

Sigmatek GmbH & Co KG

Karl Baldauf, der Produktmanager des Bereichs IoT bei Sigmatek, spricht über die Fernzugriffslösung Remote Access Platform.

Bild: Sigmatek
08.05.2019

Sigmatek bietet mit der Remote Access Platform RAP einen sicheren Fernzugriff, für den der Anwender nur einen Browser benötigt. Karl Baldauf, Produktmanager IoT bei Sigmatek, erläutert im Gespräch mit A&D die Besonderheiten der Lösung.

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Welche Voraussetzungen benötigen Kunden, um die Remote Access Plattform zu nutzen?

Für die Nutzung unserer „RAP“ wird lediglich ein Browser benötigt. Die komplette Plattform ist browserbasierend und somit ohne extra Softwareinstallation auf nahezu allen Endgeräten erreichbar. Zudem gibt es eine App kostenlos für iOS und Android.

Die Datenkommunikation erfolgt über die Remote Access Router, alternativ über die Maschinensteuerung. Wie wird der „Embedded Remote Access“ umgesetzt?

Die hardwarebasierte Lösung mit Routern ist physikalisch von der SPS getrennt und der Verbindungsaufbau erfolgt über 4G bzw. WLAN. Remote Access Embedded „RAE 100“ ist eine reine Softwarelösung. Der Router ist sozusagen komplett in Software gegossen und kann als „AddOn“ auf Sigmatek-Steuerungen einfach installiert werden. Speziell für den Serienmaschinenbau ist Remote Access als Softwarelösung interessant: Das AddOn kann standardmäßig mit der Steuerung geliefert werden, bezahlt wird ab dem Zeitpunkt, an dem der Endkunde die Fernwartung aktiviert. So kann der Maschinenhersteller vorausschauend agieren.

Was ermöglichen die Funktionen „Cloud Logging“ und „Cloud Notify“?

Mittels dem vollständig webgestützten Cloud Logging ist es möglich, Daten über einen sehr langen Zeitraum sicher in der Cloud zu erfassen. Dazu definieren Sie in der Cloud einfach ihre Datentags und greifen diese über verschiedene Schnittstellen aus der Steuerung ab. Durch die Erstellung beliebig vieler Dashboards und Data Reports können wichtige Informationen beziehungsweise Zusammenhänge zwischen Prozessdaten gewonnen werden. Die im Cloud Logging erfassten Daten können zur weiteren Verarbeitung exportiert werden. Konnektoren für Analyse-Plattformen wie zum Beispiel „Ta­­bleau“ oder eine API stehen zur Verfügung. Über „Cloud Notify“ ist es möglich, einen Benachrichtigungsservice über wichtige Ereignisse an Maschinen einzurichten. Dazu werden auf der „RAP“ Datentags mit verschiedenen Triggern definiert. Steigt etwa die Temperatur über eine gewisse Schwelle, kann ein Alarm ausgelöst werden, der an einer zentralen Stelle angezeigt wird.

Eignet sich RAP für Maschinenbauer, um so einfach neue Services wie Fernwartung und Predictive Maintenance zu realisieren?

Ja, auf jeden Fall. Wir haben großes Augenmerk auf die Usability gelegt, so dass die Fernwartung über unsere „RAP“ einfach und effizient erfolgen kann. Maschinenhersteller können ihren Kunden verschiedene Rechte einräumen. Dazu ist ein komplettes Benutzer-Rollen-Management integriert, um verschiedene Rechte für Benutzer zu ermöglichen wie z.B.: Zugriff auf die Visualisierung über VNC im Read Modus, oder Software-Update über VPN in einem anderen Modus. Über die Funktionalität „Cloud Logging“ kann auf prozessrelevante Daten zugegriffen werden. So kann das volle Potential der vorausschauenden Wartung ausgeschöpft werden. Auch Analysen zur Gesamtanlageneffektivität (GAE) lassen sich durchführen.

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