Wassertsoff-Tanklösungen Bosch erweitert sein Produktportfolio für mobile Wasserstoffanwendungen

Die Bosch-Hydrogen-Lösungen sollen unter anderem in Lastfahrzeugen zum Einsatz kommen.

Bild: Bosch
18.11.2021

Ab sofort zählen zum Produktportfolio von Bosch auch Komponenten für H2-Tanksysteme wie Tankventile oder Druckregler. Das Unternehmen arbeitet dafür mit dem italienischen Spezialisten OMB Saleri in einer Entwicklungspartnerschaft zusammen, in der die Produkte gemeinsam weiterentwickelt werden.

Der Bedarf an wasserstoffbasierten Antrieben wird in den kommenden Jahren insbesondere bei Nutzfahrzeugen stark steigen. Bosch geht davon aus, dass 2030 rund jedes achte neu zugelassene Nutzfahrzeug weltweit eine Brennstoffzelle an Bord haben wird. Mit der nun vereinbarten Kooperation rund um Komponenten für Wasserstoff-Tanksysteme wollen Bosch und OMB Saleri daher ihre Marktpositionen im H2-Bereich ausbauen.

Die Zusammenarbeit umfasst eine Lizenz- und Entwicklungsvereinbarung über mehrere Produkte für Wasserstoff-Speicherlösungen in den Druckstufen 350 und 700 bar. Gemeinsame sogenannte Simultaneous-Engineering-Teams entwickeln die bereits vorhandenen Erzeugnisse jetzt weiter und optimieren sie für die Großserienproduktion. Das Ziel von Bosch ist, Komponenten für Wasserstoff-Tanklösungen dank großer Stückzahlen zu wettbewerbsfähigen Preisen anzubieten.

Partnerschaft für mehr Wasserstoffanwendungen

Die Kooperation führt das Know-how beider Partner zusammen. So gilt das italienische Technologieunternehmen OMB Saleri aus Brescia in Norditalien als einer der weltweit führenden Spezialisten von Komponenten für Wasserstoff-Speicherlösungen. Als Partner profitiert Bosch von der Entwicklungskompetenz, einer modernen H2-Testinfrastruktur und -Prüfplätzen sowie von Komponenten, die bereits in ersten Anwendungen überzeugen konnten. Im Gegenzug bringt Bosch seine Erfahrung in der Industrialisierung innovativer Produkte sowie ein globales Entwicklungs- und Fertigungsnetz für große Stückzahlen ein.

Bosch ist vom Energieträger Wasserstoff überzeugt und geht daher erheblich in Vorleistung. Von 2021 bis 2024 investiert das Unternehmen gut 600 Millionen Euro in mobile Anwendungen und 400 Millionen Euro in Anwendungen für stationäre Strom- und Wärmeerzeugung. Das Portfolio für Fahrzeuge reicht von einzelnen Sensoren über Kernkomponenten wie dem elektrischen Luftverdichter und dem Stack bis zum kompletten Brennstoffzellen-Modul.

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