Sicherheitssensor Besser weil einfacher

Einfache Programmierung und einfache Montage des Laser­scanners sollen zu einer sicheren Überwachung beitragen.

Bild: Leuze Electronic
17.02.2015

Wenn Technik zu komplex und schwierig in der Handhabung wird, sind Fehler vorprogrammiert – und die Sicherheit bleibt auf der Strecke. Keine Abstriche an der Technik, aber einfacheres Handling verspricht nun ein Sensorhersteller mit seinen Laserscannern.

Vor komplexen Sensoren wie Sicherheits-Laser­scanner haben manche Konstrukteure und Maschinenbauer eine gewisse Scheu, weil sie eine komplizierte Handhabung erwarten. Die Montage und Programmierung sei schwierig, die Installation zeitraubend, die Anwendung know-how-intensiv, und für den Betrieb im rauen Umfeld braucht man trickreiche Kniffe, so lauten einige der Befürchtungen. Leuze Electronic hat daher bei der Entwicklung seines jüngsten Laserscanners RSL400 darauf geachtet, dass nicht nur erfahrene Fachleute mit diesen Sensoren arbeiten können, sondern im Prinzip jedermann. Inbetriebnahme, Handhabung und Betrieb sollen signifikant einfacher geworden sein. Auf Seiten der Safety-Technik gibt es dabei keine Abstriche, es wurden sogar die Scanbereiche durch einen größeren Überwachungswinkel von 270 ° und eine auf 8,25 m ausgeweitete Reichweite erhöht sowie anwendungsbezogene Funktionen hinzugefügt. Zwei unabhängig einstellbare Konfigurationen und zwei Sicherheits-Schalt­ausgangspaare ermöglichen, dass zwei eigenständige Bereiche überwacht und jeweils voneinander unabhängig abgeschaltet werden können.

Weitere anwendungsbezogene Funktionen wie Not- Halt-Eingänge, flexible parametrierbare Ausgänge, eine große Zahl frei definierbarer Feldpaare oder Stop-1-Funktion bieten viele Möglichkeiten, die Absicherung von Maschinen und Anlagen anzupassen. Die Multi-Konfiguration erlaubt eine unkomplizierte Anpassung der Überwachungsfunktionen an unterschiedliche Betriebszustände. So kann zwischen einem Inbetriebnahme- oder Wartungsmodus durch einfaches Umschalten auf den Sicherheitsbetrieb für die Serien­fertigung gewechselt werden.

Um Montage und Inbetriebnahme zu erleichtern, sitzt der Scanner auf der intelligenten Anschlusseinheit CU 400, die das gesamte Kabelmanagement beinhaltet. Die Scannereinheit kann abgenommen werden, die Anschlusseinheit braucht bei späteren Upgrades nicht getauscht zu werden. Bei der Justage muss nicht mehr auf einen angeschlossenen PC zurückge­griffen werden, stattdessen hilft ein Klartext-Display mit ­integrierter elektronischer Wasserwaage. Auch bei der Programmierung muss der PC nicht mehr direkt mit dem Laserscanner verkabelt werden. Stattdessen kann die Konfiguration per Bluetooth oder via Ethernet über das Netzwerk erfolgen. Die einfachste Sicherheitskonfiguration ist mit nur fünf Mausklicks erstellt, verspricht der Hersteller. Aber auch aufwändigere Programmierungen sind jederzeit möglich.

Die neue Laserscannerfamilie besteht aus 16 Gerätevarianten in vier gestaffelten Reichweiten (S, M, L, XL) und vier Funktionsvarianten (RSL 410, 420, 430, 440). Ob stationär oder mobil, ob lange oder kurze Reichweiten, Basisfunktionen oder eine High-End-Ausstattung – der Anwender kann für ­alle Scanbereiche und Anwendungen ein passendes Modell ­bekommen.

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