2 Bewertungen

Schnellfahrtstrecke der Deutschen Bahn Berlin – München: 188.000 Tonnen CO2-Einsparung

Die Bahn ist auf der Strecke Berlin – München mittlerweile Marktführer.

Bild: Modal-Split
10.12.2018

Ein Jahr nach Eröffnung der Schnellfahrstrecke Berlin – München hat die Bahn das Flugzeug als Verkehrsmittel Nummer eins zwischen den beiden Metropolen abgelöst. Dies ergibt eine gemeinsame Studie der Deutschen Bahn (DB) und Telefónica.

Laut der Studie nutzen 46 Prozent aller Reisenden die Bahn, 30 Prozent das Flugzeug und 24 Prozent das Auto oder den Bus. Vor dem Start der Strecke lag der Anteil der Bahn noch bei 23 Prozent. Das Flugzeug führte mit 48 Prozent. Insgesamt zählte die DB bislang 4,4 Millionen Reisende zwischen Berlin und München und damit doppelt so viele wie im Vorjahr. Rund 1,2 Millionen Reisende stiegen in dem Zeitraum vom Flieger um, rund eine Million vom Pkw. Der Umstieg auf die umweltfreundliche Bahn ist ein Beitrag zum Klimaschutz, denn hochgerechnet auf zwei Personen im Pkw und alle Flugreisenden beträgt die Einsparung an CO2 rund 188.000 Tonnen. Das entspricht dem jährlichen Ausstoß einer Stadt mit rund 21.000 Einwohnern.

86 Prozent der Züge pünktlich

DB-Personenverkehrsvorstand Berthold Huber: „Dass wir so viele Reisende zum Umsteigen bewegen konnten, übertrifft unsere Erwartungen und dafür bedanken wir uns ganz herzlich bei unseren Kunden. Neben dem Stolz, jetzt Marktführer auf dieser Strecke zu sein, empfinden wir diesen Erfolg vor allem auch als Ansporn, das Angebot für unsere Fahrgäste weiter zu verbessern.“

Die neue Verbindung sorgt auch für Pünktlichkeit, so liegt die der ICE-Sprinter mit 86 Prozent über dem bundesweiten Durchschnitt. Die Auslastung der Züge über die Schnellfahrstrecke liegt durchschnittlich 18 Prozent höher als im übrigen Fernverkehr. Im neu geschaffenen Bahnknoten Erfurt hat sich die Zahl der Umsteiger zwischen Fernverkehrszügen vervierfacht. Auch der Bahnhof Halle (Saale) hat an Bedeutung als Umsteigeknoten gewonnen. Hier nutzen die Fahrgäste häufig den Anschluss vom Intercity aus Braunschweig/Magdeburg zum ICE nach Erfurt/München und retour.

Weitere 3.000 Sitzplätze

Mit dem Fahrplanwechsel am 9. Dezember wurde das Angebot noch ausgeweitet. Jetzt wir erstmalig der ICE 4 eingesetzt, dieser bietet mit 830 Sitzplätzen mehr Platz für Reisende als die bislang dort verkehrenden Züge. Des Weiteren verbinden künftig fünf anstelle von bislang drei die beiden Metropolen in unter vier Stunden. Durch diese Neuerungen stehen Fahrgästen künftig 3.000 zusätzliche Sitzplätze zur Verfügung.

Bildergalerie

  • 188.000 Tonnen CO2 konnten bereits auf der Strecke eingespart werden.

    188.000 Tonnen CO2 konnten bereits auf der Strecke eingespart werden.

    Bild: Modal-Split

Verwandte Artikel