Elektromobilität trotz wenig Netzinfrastruktur Batterie-Lösung ermöglicht klimaneutrale Ski-WM

Die Ladestation in Åre.

Bild: Vattenfall
11.02.2019

Vor kurzem starteten die Wettkämpfe der alpinen Ski-WM im schwedischen Åre, zu dieser werden rund 120.000 Besucher erwartet. Ziel ist es die Veranstaltung komplett klimaneutral durchzuführen, mit einer Batterie-Lösung soll das gelingen.

Vattenfall ist Smart-Energy-Partner und unterstützt die Ski-WM unter anderen mit einem mobilen Stromspeichersystem, das bereits im Januar seine Reise von Unterfranken nach Schweden antrat, dort von den Vattenfall-Experten installiert wurde und jetzt in Åre seinen Dienst verrichtet.

Ladeinfrastruktur der WM

Das 8,5 Tonnen schwere Stromspeichersystem beinhaltet acht BMW-Batterien und verfügt über eine Leistung von 240 kW sowie einer Batteriekapazität von 336 kWh. Es dient als Energiepuffer für den Betrieb von acht Ladepunkten an vier Ladesäulen, indem es Lastspitzen beim gleichzeitigen Laden der E-Fahrzeuge reduziert und so die Belastung des örtlichen Stromnetzes senkt. An den Ladesäulen werden mitunter zehn rein elektrisch betriebene Schneemobile geladen, die Sportler und Besucher während der WM zu den Sportstätten transportieren. Darüber hinaus errichtet Vattenfall eine weitere Ladeinfrastruktur mit rund 20 temporären Ladepunkten, die dem Ausrichter zur Verfügung stehen.

Nutzung über die WM hinaus

„Mit dieser Kombination aus Speicher- und Ladeinfrastruktur wollen wir zeigen, dass die Elektromobilität als Alternative zu Verbrennungsmotoren bereits jetzt auch in Regionen genutzt werden kann, die über eine weniger starke Netzinfrastruktur verfügen, wie es hier in der Bergregion um Åre der Fall ist. Der Einsatz dieser smarten Technologie ist unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit eine echte Alternative“, sagt Pontus Karlsson aus dem Bereich Forschung und Entwicklung bei Vattenfall. Nach dem Ende der Ski-WM wird Vattenfall diese mobile Speichereinheit für weitere Anwendungen nutzen. Unter anderem untersucht Vattenfall das Verhalten des Systems bei tiefen Temperaturen.

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