Biozide auf Dipsersionsfarben Bakterienkiller gegen Kratzer im Lack

publish-industry Verlag GmbH

Mit Hilfe eines Anstrich-Tests wird im Labor die algizide Wirksamkeit von Bioziden auf der Oberfläche von damit behandelten Dispersionsfarben bestimmt.

Bild: Lanxess
05.07.2017

Damit die Beschichtung die strahlenden Farben langfristig schützt, muss diese keimfrei sein. Welches Verfahren dies ermöglicht, nimmt das P&A Rampenlicht unter die Lupe.

Damit die Schutzfunktion eines Anstrichs so lange wie möglich hält, helfen Biozide dabei, die Farben zu schützen – und das auch im feuchten Zustand als sogenannte Topfkonservierungsmittel. Mikroorganismen wie Bakterien, Pilze oder Algen in der Farbe bilden unangenehme Gerüche, verändern das Fließverhalten oder verfärben den Stoff. Biozide verhindern diese unerwünschten Effekte, indem sie die Beschichtungsstoffe vor dem Zersetzen durch Mikroorganismen umhüllen wie ein Schutzfilm. Die Haltbarkeit der Farben verlängert sich dadurch.

Mit Hilfe eines Anstrich-Tests wird im Labor die algizide Wirksamkeit von Bioziden auf der Oberfläche von damit behandelten Dispersionsfarben bestimmt. Damit soll ein Konservierungsstoff gefunden werden, der das Auswaschen der Farbe vermeidet.

Zudem soll das sogenannte Leaching verhindert werden. Dabei handelt es sich um das Auswaschen von Stoffen und auch den Bioziden aus der aufgetragenen Farbe, beispielsweise durch Regen. Da das die Umwelt belasten kann, sollen Konservierungsstoffe diesen Prozess unterbinden: Fungizid- und Algizid-Kombinationen wurden im Labor getestet, wie auf dem Foto zu sehen ist, sowie in zweijährigen Außenbewitterungsversuchen auf Herz und Nieren geprüft.

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