Erdgasförderung Ex-Schutz-Spezialist unterstützt sichere Ichthys-Produktion

HIMA Paul Hildebrandt GmbH

Am 19. September 2015 fand in Südkorea der erfolgreiche Stapellauf der zentralen Verarbeitungsanlage des Ichthys-LNG-Projekts in der Werft Geoje von Samsung Heavy Industries statt, in der die Plattform gebaut wurde.

Bild: Inpex
14.06.2016

Damit bei Mega-Projekten wie dem nordwestlich von Australien gelegenen Öl- und Gasfeld Ichthys alles reibungslos funktioniert, soll Automatisierungstechnik von Hima für Sicherheit sorgen. Neben Safety-Systemen stellte das Unternehmen auch Cybersecurity und Netzwerkmanagement zur Verfügung.

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Hima-Projektleiter Dieter Specht: „Wir haben mehrere Jahre Arbeit investiert, um alle Schritte zu koordinieren, die für den erfolgreichen Produktionsbeginn und den sicheren Betrieb nötig sind.“ Projekte dieser Größe und Komplexität erfordern die Kooperation aller Partner und Zulieferer auf globaler Ebene. Dabei arbeiten die Hima-Niederlassungen in Singapur, China (Shanghai), Südkorea (Geoje), Dubai (VAE), Australien (Perth) eng mit dem Firmensitz in Deutschland zusammen. Das Projektmanagement wird in Brühl koordiniert, während die laufenden Arbeiten mit den Projektzulieferern in Singapur stattfinden. Dort fanden auch die Funktionsprüfungen an den über 1.200 Schaltschränken statt, die vom Leitsystemhersteller, HIMA sowie den Projektpartnern geliefert wurden. Das Anfahren der Anlage ist für das dritte Quartal 2017 geplant. Dann sollen 8,9 Mio. t Erdgas jährlich produziert werden.

Globale Koordination in Brühl

Die globale Koordination einerseits und die lokale Zusammenarbeit andererseits sind maßgeblich für den Erfolg. Bei Ichthys arbeitet Hima eng mit den drei Auftragnehmern zur Beschaffung ingenieurtechnischer Leistungen und mit dem Lieferanten des Prozessleitsystems zusammen. Zwischenzeitlich nahmen alle fünf Unternehmen die Prüfung der 25.000 sicherheitsgerichteten Ein- und Ausgangssignale (E/As) vor. Daraus ergaben sich weitere Anforderungen, die normalerweise erst während der Inbetriebnahme erkannt worden wären. So konnten Plankorrekturen frühzeitig vorgenommen werden.

Bei der Projektabwicklung spielt Himas Know-how auf dem Gebiet der funktionalen Sicherheit eine entscheidende Rolle. Entwurf und Prüfung der Systeme finden auf der Grundlage der IEC 61511 statt. Zum Leistungsumfang gehören die Emergency-Shutdown- (ESD), Fire and Gas- (F&G) sowie HIPPS-Systeme. Darüber hinaus auch das Cybersecurity- und Netzwerkmanagement für die entsprechende Hardware sowie Komponenten, beispielsweise für die Rauchmelder in den Unterkünften der Mitarbeiter auf den Plattformen. Insgesamt liefert Hima 430 Schaltschränke mit zugehörigen Schnittstellen Verbindungen.

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