Nachhaltige Transportverpackung Auf Schrumpffolie bei Dosen verzichten

Bei seinen Verpackungslösungen bezieht KHS alle Materialien in seine Überlegungen mit ein – egal ob Kunststoff, Pappe oder Papier.

Bild: KHS
13.04.2020

Eine neue Sekundärverpackung für Dosen soll dabei helfen, CO2 im Produktionsprozess und auch bei Verpackungen selbst einzusparen. Die Methode verzichtet gänzlich auf Schrumpffolie und entsteht in einem gemeinsamen Projekt von KHS und einem internationalen Getränkehersteller.

Im Zentrum des Interpack-Auftritts von KHS hätte eine neue Lösung zum Einschlagen von Dosen gestanden. Diese Form des Packs kann die Schrumpffolie als Transportverpackung für Zwölfer- oder 24er-Gebinde ersetzen. Erste Schritte des neuen Projekts wurden gemeinsam mit einem großen internationalen Getränkehersteller abgeschlossen.

Mit der Weiterentwicklung will KHS seine Kunden dabei unterstützen, im Produktionsprozess sowie bei Verpackungen selbst CO2 einzusparen und damit den ökologischen Gesamtfußabdruck zu senken. Eine umweltschonende Lösung, die ganz auf Schrumpffolie verzichtet, stellt bereits das Nature MultiPack mit Tragegriff dar. Hier sind die Behälter mit Klebepunkten stabil, aber leicht lösbar zusammengefügt.

Palettierer weiterentwickelt

Auch einen seiner Palettierer hat KHS in Richtung höherer Prozesssicherheit und Anlagenverfügbarkeit weiterentwickelt. Er soll nicht nur im Bereich Nachhaltigkeit und Zeiteffizienz Vorteile bringen, sondern auch die Arbeitsschritte in der Produktion vereinfachen.

Die Maschine mit druckloser Gebindezuführung verarbeitet Packs besonders schonend und verkürzt durch den Verzicht auf Geländer den Formatwechsel. Vor allem ist der Palettierer für Kunden interessant, die sich auf die Einwegpalettierung von Packs und Kartons mit verschiedenen Formaten spezialisiert haben und häufig im Wechsel eine ein-, zwei- oder dreibahnige Gebindezuführung einsetzen. Anwendungen im Mehrwegbereich sind ebenfalls möglich.

Services für längere Lebenszyklen

Auch im Bereich Services will KHS seine Beratungskompetenz ausbauen, so etwa für Alt-Maschinen mit abgekündigten Bauteilen, um den Maschinenlebenszyklus zu verlängern. Denn anders als bei mechanischen Bauteilen verkürzt sich die Lebensdauer elektronischer Komponenten im Zeitalter von Industrie 4.0 – nach Angaben des VDMA – teilweise auf inzwischen nur noch zwei Jahre. „Unsere Kunden können damit ihre Anlagen trotzdem langfristig und sicher betreiben“, sagt Dr. Johannes Grobe, Geschäftsführer Sales und Service bei KHS.

Im Fall von Abkündigungen bedeutet das, Teile entsprechend austauschen zu können oder Umbauten vorzunehmen, um die Funktion der Maschine und den reibungslosen Produktionsablauf beim jeweiligen Getränkehersteller sicherzustellen. Beispielsweise lassen sich ältere KHS-Palettierer mit abgekündigter Kuka-KRC2-Steuerung durch Umbauten auf neue Steuerungen viele Jahre weiter problemlos betreiben. Die Ersatzteilversorgung ist dann ebenfalls gesichert.

„Als Spezialist für Verpackungsanlagen entwickeln wir stetig unsere Lösungen vor dem Hintergrund der Materialeinsparung und Effizienz im laufenden Betrieb weiter“, sagt Grobe. „Dabei betrachten wir alle Packmaterialien – ob Kunststoff, Pappe oder Papier.“

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  • Dr. Johannes Grobe, Geschäftsführer Sales und Service bei KHS: „Die KHS-Gruppe will mithilfe ihres ganzheitlichen Ansatzes ihre Position als zuverlässiger Partner für flexible und zukunftsweisende Verpackungslösungen weiter stärken.“

    Dr. Johannes Grobe, Geschäftsführer Sales und Service bei KHS: „Die KHS-Gruppe will mithilfe ihres ganzheitlichen Ansatzes ihre Position als zuverlässiger Partner für flexible und zukunftsweisende Verpackungslösungen weiter stärken.“

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