Ausblick Achema 2018 Auf der Zielgeraden

Bild: Jean-Luc Valentin, Dechema
01.06.2018

Die Achema 2018 ist im Endspurt: In wenigen Wochen beginnt wieder der Trubel auf dem Frankfurter Messegelände. Knapp 4.000 Aussteller und circa 170.000 Besucher aus über 100 Ländern machen die Mainmetropole dann für fünf Tage zum Nabel der Prozessindustrie-Welt.

Positive Impulse bekommt die Messe aus ihren Kernbranchen, die trotz aller Unwägbarkeiten optimistisch in die Zukunft blicken. Die Organisatoren rechnen damit, dass die Achema davon profitieren und die Zahlen der Vorjahre möglicherweise leicht überbieten wird. „In einigen Ausstellungsbereichen wie der Automation, in der Pharma-, Verpackungs- und Lagertechnik, aber auch in der mechanischen Verfahrenstechnik sehen wir ein deutliches Wachstum, das zu positiven Erwartungen Anlass gibt“, so Dr. Thomas Scheuring, Geschäftsführer der Dechema Ausstellungs-GmbH.

Ein sichtbares Zeichen dafür ist Halle 1, die bislang nicht genutzt wurde und nun der Ausstellungsgruppe Pharma-, Verpackungs- und Lagertechnik zusätzlichen Raum bietet. Dort ist auch der Logistik-Hotspot angesiedelt, an dem Aussteller ihre Angebote rund um Lagerung, Supply Chain Management, Intralogistik, Materialfluss und Transport präsentieren. In unmittelbarer Nähe findet das Praxisforum Chemie- & Pharmalogistik statt, bei dem Industrie-Anwendungen, Trends sowie neue Produkte und Dienstleistungen vorgestellt werden – ebenso wie bei den anderen Praxisforen. Von Bioprocessing, Advanced Reactor Design, Future Production, Safety First!, Lab of the Future bis zu Mixing and Separation und Fluid-Handling reichen die Themen, zu denen sich in unmittelbarer Nähe der jeweiligen Ausstellungsgruppen Anbieter und Anwender austauschen können. Damit sind die Praxisforen Teil des rund 800 Vorträge umfassenden Kongressprogramms, das alle Bereiche der Prozessindustrie abdeckt.

Die Vorträge geben Einblicke in die aktuelle Forschung und neueste wissenschaftliche Ergebnisse. Zu den Höhepunkten zählen die täglichen Plenarveranstaltungen: Am Montag diskutieren Experten aus Industrie, Politik und Forschung, ob der Weg in ein „Plastic-free Europe“ führt. Am Dienstag steht die Frage im Raum, wie die Prozessindustrie mit neuen Geschäftsmodellen auf die Digitalisierung reagieren kann. Am Mittwoch stellen Prof. Dr. Walter Leitner, MPI für chemische Energiekonversion, und Dr. Markus Steilemann, Covestro, in einem Tandemvortrag vor, wie sich die Energiewende mit Hilfe der Sektorkopplung meistern lässt. Und am Donnerstag präsentiert der Dechema-Preisträger Timothy Noel von der TU Eindhoven seine Arbeiten zum Einsatz von Mikroflow-Reaktoren für die Photokatalyse.

Wer internationale Geschäftsmöglichkeiten sucht, hat die Qual der Wahl – mehr als die Hälfte der Aussteller kommt aus dem Ausland. Kompakte Informationen zu einzelnen Regionen bieten die Worldwide Businessforen. Und wer sich über Karrieremöglichkeiten informieren möchte, sollte für seinen Besuch den Donnerstag einplanen, an dem das Karriere-Forum Jobvector Einstiegsmöglichkeiten und Berufsperspektiven in der Prozessindustrie vorstellt.

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