ZDF-Doku „Verstrahlt in alle Ewigkeit“ Atommüll: Gibt es überhaupt Endlager?

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Im schwedischen Felslabor Äspö wird die Endlagerung von hochradioaktivem Atommüll geprobt.

Bild: obs/ZDF/Andrew Dwarka
26.07.2017

Bis das letzte deutsche AKW vom Netz geht, werden 10.500 Tonnen Atommüll angefallen sein - die entsorgt werden wollen. Von der verzweifelten Suche nach einem Endlager handelt eine Folge der ZDF-Doku Planet E.

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Eine umstrittene Premiere: Hoch radioaktiver Atommüll wurde auf einem deutschen Fluss transportiert. Auf dem Neckar finden in den nächsten anderthalb Jahren fünf Castor-Transporte statt - vom stillgelegten AKW Obrigheim zum Zwischenlager Neckarwestheim mit mehr als 300 Brennelementen.

Endlager für die Ewigkeit?

Die Suche nach einem Endlager wird immer dringlicher, denn die gegenwärtige oberirdische Zwischenlagerung birgt zahlreiche Risiken. Die neue Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) soll einen Endlager-Standort finden. Eine Mammut-Aufgabe, denn die Anforderungen an ein unterirdisches Endlager sind hoch: gewappnet gegen Naturkatastrophen, Klimawandel, Terroranschläge und vor allem sicher für eine Million Jahre, selbst wenn die Castorbehälter irgendwann zerfallen sind. Kann es einen solchen Ort in Deutschland überhaupt geben?

Schweden streiten sich um Atommüll

In Schweden ist man in Sachen atomares Endlager schon ein gutes Stück weiter. Dort gab es sogar einen Wettstreit darum, wer das Atommüll-Problem lösen darf. Die Gemeinde Östhammar, zwei Stunden nördlich von Stockholm, soll den gesamten Atommüll Schwedens bekommen. Aus deutscher Sicht erstaunlich: Die Bevölkerung von Östhammar kann den Baubeginn kaum erwarten.

Die Planet E-Autoren Thomas Hies und Judith Schneider zeigen, was dahintersteckt. Am Sonntag, 30. Juli 2017, 16:30 Uhr, ist das Thema im ZDF: „Verstrahlt in alle Ewigkeit - Endlager verzweifelt gesucht.“

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