News Anlagenbau spürt Konkurrenz

Die deutschen Großanlagenbauer geben sich verhalten optimistisch, was die weitere Entwicklung des laufenden Jahrs angeht. „Die Konjunktur hat spürbar an Fahrt gewonnen“, resümierte Helmut Knauthe, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Großanlagenbau im VDMA Ende März auf der Pressekonferenz des Maschinenbau-Verbands. Konjunkturtreiber sind danach vor allem Offshore-Windanlagen, Elektrotechnik - und die nach wie vor vom weltweiten Bauboom profitierende Zementindustrie.
Unter Druck gesetzt werden die deutschen Anlagenplaner und -bauer vor allem durch die inzwischen fest zum Markt gehörenden Anbieter aus dem asiatischen Raum. Als möglicher Hinweis hierauf darf wohl die Teilnahme von Wolfgang Schreiner, CTO von Hitachi Power Europe, an der Konferenz gewertet werden.
„Der Großanlagenbau benötigt vernünftige Kreditbedingungen“, forderte Knauthe mit Blick auf die Politik. Immerhin: Die Inlandsbeschäftigung werde mittelfristig konstant bleiben, prognostizierte der Sprecher der VDMA-AG, der auch Mitglied der Geschäftsführung von ThyssenKrupp Uhde ist. Der Bau-Boom wird jedoch auch in der Zukunft vor allem im Ausland stattfinden, die Nachfrage aus den klassischen Industrieländern weiterhin schwach bleiben, meinte Knauthe.