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Aufladen von Smartphone und Tablet Akku-Power in der U-Bahn

Friedrich Lütze GmbH

Bild: iStock, stockstudioX
30.08.2018

Zahlreiche DT5-Fahrzeuge der Hamburger Hochbahn AG sind bereits voller USB-Power unterwegs: Ladebuchsen in jedem Wagen sorgen dafür, dass die Fahrgäste ihr Smartphone oder Tablet laden können – ein echter Komfortgewinn für die Passagiere.

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Smartphone oder Tablet im öffentlichen Nahverkehr nutzen, das ist für viele Fahrgäste selbstverständlich. Man will im Netz surfen, E-Mails schreiben und Messenger-Dienste nutzen oder einfach online spielen. Läuft der Akku dabei langsam leer, wird eine komfortable, unkomplizierte Lademöglichkeit als wirklich nützlicher Service empfunden.

Wer in der Hamburger U-Bahn sein Mobilgerät zückt, braucht sich nicht mehr um den Saft zu sorgen. Jedenfalls gilt das für die neuen DT5-Fahrzeuge von Alstom und Bombardier. Diese lässt die Hochbahn mit USB-Ladebuchsen ausstatten: Acht Lademöglichkeiten pro Wagen, macht 24 pro Fahrzeug. Alle gut zugänglich platziert zwischen den Sitzbänken; nur sein Ladekabel muss man selbst mitbringen.

Mehrere neu ausgelieferte Fahrzeuge sind schon mit der Akku-Power unterwegs; alle zwei bis drei Wochen wird ein weiterer neuer DT5 auf das Hamburger U-Bahn-Netz geschickt. Wer einen DT5 ohne Ladebuchsen erwischt, kann sich damit trösten, dass die Hochbahn parallel die bereits laufenden Fahrzeuge nachrüsten wird. Bis Ende 2019 sollen voraussichtlich 118 Wagen mit der neuen Technik zum Laden mobiler Geräte im Einsatz sein.

Speziell für den Bahneinsatz entwickelt

Ein doppelter USB-Port pro Ladestation ist alles, was die Fahrgäste zu sehen bekommen. Bedient wird jede Doppelbuchse von einem zweikanaligen DC/DC-Wandler. Dieses speziell für den Einsatz auf Schienenfahrzeugen entwickelte Gerät verfügt über einen Weitspannungseingang DC 24 bis 110 V. Damit lässt sich die Lösung von Lütze Transportation weltweit auf jedem Schienenfahrzeug einsetzen – ohne einen einzigen Schalter zu betätigen. Egal ob 110 Volt Batteriespannung in U-Bahnen oder im ICE, 24 Volt in Dieselloks oder DB-Regio-Doppelstockwagen, 72 Volt in französischen Fahrzeugen oder 36 Volt in Schweizer Lokalbahnen. Selbstverständlich erfüllt der Wandler auch die Ladespezifikationen der USB-Nutzerorganisation.

Demnächst auch in Oslo

Ein weiterer wichtiger Punkt: Der Wandler und die USB-Ports sind komplett typgeprüft nach allen gängigen Bahnnormen und entsprechen den aktuellen Brandschutzanforderungen. Letztere sind im Fahrgastbereich nochmal höher als in den Fahrerräumen.

Apropos Fahrerraum: Dort kam die USB-Buchse ins Rollen. Die Hochbahn stattete die DT5 damit zunächst im Fahrerraum aus. Aufgrund der positiven Rückmeldung in einer entsprechenden Umfrage auf Facebook entschied man sich, den USB-Anschluss auch im Fahrgastbereich anzubieten. Und Hamburg dürfte nur ein Auftakt sein: Aktuell plant die Metro in Oslo ihre Fahrgastbereiche mit diesem System nachzurüsten. Auch in den Führerständen weiterer Betreiber macht das Ladesystem Karriere: So gönnen nun die DB Regio und einige lokale Schweizer Bahnbetreiber ihren Lokführern statt Provisorien diese solide Ladelösung, da das Tablet des Lokführers die gedruckten Unterlagen allmählich verdrängt.

Bildergalerie

  • Lütze Transportation bietet den zweikanaligen  DC/DC-Wandler als Ladegerät für die Bahntechnik an.

    Lütze Transportation bietet den zweikanaligen DC/DC-Wandler als Ladegerät für die Bahntechnik an.

    Bild: Lütze

  • Gut zugänglich platziert zwischen den Sitzbänken: 24 Lademöglichkeiten pro Fahrzeug.

    Gut zugänglich platziert zwischen den Sitzbänken: 24 Lademöglichkeiten pro Fahrzeug.

    Bild: Hamburger Hochbahn

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