Kommentar von Ulrike Volejnik, T-Systems Multimedia Solutions Agiles Arbeiten – gibt’s dafür ’ne App?

Ulrike Volejnik ist Head of Business Area New Work bei T-Systems Multimedia Solutions.

Bild: T-Systems Multimedia Solutions
07.10.2019

Unternehmen müssen heutzutage mehr sein als Produzenten, Dienstleister oder Arbeitgeber. Die Zeiten ändern sich und mit ihnen die Einstellung der Menschen. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer erwarten mehr von ihrem Arbeitsplatz als eine 40-Stunden-Woche und ein Gehalt, das die Miete deckt. Die Generation, die jetzt den Arbeitsmarkt erreicht, erwartet Flexibilität, Förderung und Freiheit.

Was fordernd klingt, kann auch als Chance gesehen werden. Denn wer es klug anstellt und sein Unternehmen entsprechend ausrichtet, braucht die Digitalisierung nicht zu fürchten: Sie wird von diesen Mitarbeitern dynamisch in den Betrieb getragen und bringt Innovation und Anpassungsfähigkeit mit sich.

Wir können heute alles von unterwegs aus erledigen, sei es die Banküberweisung, das Einschalten der Klimaanlage im Auto oder der Fahrkartenkauf: Für alles gibt es eine App. Wir gewöhnen uns immer mehr an eine Lebensweise der ständigen Erreichbarkeit und der permanenten Verfügbarkeit – von uns und von dem, was wir wollen.

Diesen Anspruch tragen wir auch in unseren Beruf, wollen anders arbeiten, weg von Routinen und hin zu kreativen Leistungen und Lösungen, die die Produktivität unserer Unternehmen steigern. Keine schlechte Ausgangslage für Unternehmen. Es ist nur die Frage, wie dieser Anspruch individuell umgesetzt werden kann.

Arbeit mit projektbezogenen Teams

Bei T-Systems Multimedia Solutions arbeiten wir schon lange mit flexiblen, projektbezogenen Teams. Die Projektverantwortlichen stellen je nach Anforderung qualifizierte Teams zusammen, die wiederum neue Methoden der Zusammenarbeit leben. Seien es flexible Arbeitszeiten und -orte oder auch eine konstruktive Feedback-Kultur: Mit jedem Projekt können wir mehr aus der gemeinsamen Arbeit herausholen, die Prozesse und die Kommunikation optimieren und Fähigkeiten ausbauen.

Permanent entstehen neue Anforderungen an alte Rollen – eine Entwicklung, die Unternehmen zum Wachstum nutzen können und sollten. Sei es im Bereich der Weiterbildung der Arbeitskräfte oder bei der Organisationsentwicklung – jede Faser eines Unternehmens muss sich kontinuierlich weiterentwickeln, um am Zahn der Zeit zu bleiben.

Die Digitalisierung gibt uns dabei Werkzeuge an die Hand, die diese Prozesse enorm vereinfachen und beschleunigen. Wichtig ist, Rücksicht auf die Bedürfnisse des Geschäfts zu nehmen und individuelle Maßnahmen zu treffen, statt mit der Gießkanne zu kommen.

Entscheidungsfreiraum gepaart mit Disziplin

New Work und agiles Arbeiten ist immer unternehmensspezifisch, aber am Ende geht es um die Einstellung gegenüber Veränderungen und die Werkzeuge, die dafür eingesetzt werden. Wer sich auf Veränderung und Wandel einlässt, seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Entscheidungen einbezieht und neue Formen der Arbeit möglich macht, wird attraktiv, effektiv und reaktionsschnell und kann sich so auch in Zukunft behaupten.

Agiles Arbeiten ist ein Geben und Nehmen: Es eröffnet Entscheidungsfreiräume für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und fordert gleichzeitig ein hohes Maß an Eigenverantwortung und Disziplin.

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