Chemikalienproduktion Damit die Chemie stimmt: Effiziente Katalysatoren

30.03.2017

Produkte vom Plastik bis zum Aspirin werden mittels chemischer Katalysatoren hergestellt. Wie man diese nutzen kann, um Energie zu sparen und giftige Nebenprodukte zu vermeiden, untersucht eine neue Forschungsinitiative.

Das Potenzial von chemischen Katalysatoren ausschöpfen will das Proramm Starke Forschung Chemie NRW. Es unterstützt die Forschungsinitiative „Heterogene Oxidationskatalyse in der Flüssigphase“, welche die Universität Duisburg-Essen (UDE) mit der Ruhr-Universität Bochum und den Mülheimer Max-Planck-Instituten plant.

Die gemeinsame Forschungsinitiative hat das Ziel, neue effiziente Katalysatoren zu entwickeln und besser zu verstehen, wie sie genau wirken. Neben Oxidationsreaktionen, die beispielsweise für die chemische Industrie wichtig sind, stehen dabei auch Prozesse wie die Elektrolyse von Wasser im Vordergrund. Dabei wird Wasser mit Hilfe von Strom in Wasserstoff und Sauerstoff zerlegt – eine Reaktion, die durch Elektrokatalysatoren einfacher ablaufen kann.

Der Wasserstoff kann als Energiespeicher genutzt werden, etwa um Erzeugungsspitzen von Wind- und Solarstrom chemisch zwischenzuspeichern. Der gewonnene Wasserstoff lässt sich auf verschiedene Weise nutzen; zum Beispiel als Rohstoff für die chemische Industrie, als Antriebsenergie für Fahr- oder Flugzeuge oder auch für die Rückverstromung in Gaskraftwerken oder Brennstoffzellen.

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