Übernahme bei Offshore-Windpark Innogy erwirbt Statskrafts 50-Prozent-Anteil am Offshore-Windprojekt Triton Knoll

Ein Offshore-Windpark.

16.10.2017

Innogy wird alleiniger Eigentümer des Projekts Triton Knoll mit einer geplanten installierten Leistung von 860 Megawatt.

Innogy hat die Anteile von Statkraft am Offshore-Windprojekt Triton Knoll erworben. Eine entsprechende Vereinbarung haben die beiden Unternehmen geschlossen und durchgeführt. Mit dem Erwerb von Statkrafts 50-Prozent-Anteil ist Innogy nun der alleinige Eigentümer von Triton Knoll. Beide Seiten haben vereinbart, Stillschweigen über den Kaufpreis zu wahren.

Triton Knoll ist ein Offshore-Windprojekt mit einer geplanten Kapazität von 860 Megawatt. Das von Innogy geführte Projekt ist von einem Joint Venture aus Innogy und Statkraft entwickelt worden. Am 11. September 2017 hat das Projekt vom britischen Ministerium für Wirtschaft, Energie und Industriestrategie (Department for Business, Energy & Industrial Strategy, kurz BEIS) einen Zuschlag in der jüngsten Auktionsrunde zur Förderung Erneuerbarer-Energien-Projekte (Contract for Difference) erhalten.

Zukünftige Eigentümerstruktur wird weiter überprüft

Hans Bünting, Vorstand Erneuerbare Energien von Innogy, sagt: „Wir werden das Projekt Triton Knoll nun zur finalen Investitionsentscheidung unter unserer alleinigen Führung weiterentwickeln. Zu gegebener Zeit werden wir alle Optionen hinsichtlich der zukünftigen Eigentümerstruktur von Triton Knoll überprüfen, um den größtmöglichen Wert für unser Unternehmen und unsere Anteilseigner zu erreichen.“

Triton Knoll ist als eines der kostengünstigsten und wettbewerbsfähigsten Offshore-Windprojekte aus der jüngsten Auktion in Großbritannien hervorgegangen. Der Preis beträgt 74,75 Britische Pfund je Megawattstunde für einen Zeitraum von 15 Jahren. Der Windpark wird rechnerisch mindestens 800.000 britische Haushalte jährlich mit grünem Strom versorgen können. Das voraussichtliche Investitionsvolumen beträgt rund 2 Milliarden Britische Pfund (das entspricht nach aktuellem Wechselkurs rund 2,2 Milliarden Euro).

Finale Investitionsentscheidung für Mitte 2018 geplant

Für den 32 Kilometer vor Lincolnshire vor der Ostküste Englands geplanten Windpark liegen bereits alle erforderlichen Genehmigungen vor. Der Standort verfügt über ausgewiesen gute Windbedingungen bei moderaten Wassertiefen von durchschnittlich 18 Metern. Mitte 2018 soll die finale Investitionsentscheidung für Triton Knoll getroffen werden.

Bis dahin werden die Finanzierung und die Verträge mit den Projektzulieferfirmen finalisiert. Bislang sind die bevorzugten Lieferanten für die Turbinen, Fundamente, Umspannwerke und Offshore-Kabel bekannt gegeben worden: MHI Vestas Offshore Wind soll bis zu 90 V164-Windenergieanlagen mit einer Kapazität von je 9,5 Megawatt liefern.

Zudem ist geplant, dass die Turbinen und Umspannwerke auf Monopile-Fundamenten errichtet werden, die von einem Joint Venture aus Sif Netherlands und Smulders Projects Belgium hergestellt werden. MPI Offshore wurde beauftragt, alle Offshore-Fundamente und zwei Offshore-Umspannwerke zu installieren. Onshore- und Offshore-Umspannwerke sollen von Siemens Transmission and Distribution geliefert werden. Das Unternehmen wird auch das Onshore-Umspannwerke errichten. Ein Konsortium aus NKT und VBMS soll die Offshore-Kabel liefern.

2018 sollen die Arbeiten an Land zur Bereitstellung des Netzanschlusses anfangen. Baustart auf See ist für 2020 vorgesehen. Nach aktueller Planung soll im Jahr 2021 mit der Inbetriebnahme des Windparks begonnen werden.

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