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Offshore-Windkraft für große Tiefen Erster schwimmender Windpark geht ans Netz

Bild: Statoil

24.10.2017

Hywind heißt der erste Windpark der Welt, der schwimmen kann. Seit Mitte Oktober liefert er Strom an das schottische Stromnetz.

Einige Solaranlagen können bereits schwimmen, und auch die Offshore-Windkraft hat in Schottland bereits erste Schwimmversuche unternommen. Mit Erfolg: Mitte Oktober ging der von Statoil und Masdar betriebene 30-MW-Offshore-Windpark Hywind Scotland g offiziell ans Netz. Es ist der erste Offshore-Windpark, der schwimmen kann und für Wassertiefen bis zu 800 Meter geeignet ist. Die schwimmenden Fundamente werden durch Ballast stabilisiert und mit Stahlseilen am Meeresgrund verankert. Aufgrund des geringen Gewichts ihrer Maschinenhäuser eignen sich die großen, direkt angetriebenen Windturbinen von Siemens auch für schwimmende Fundamente.

Der Windpark liegt 25 Kilometer vor der Küste von Peterhead im schottischen Aberdeenshire und wird rund 20.000 Haushalte mit Strom versorgen. Statoil strebt an, die Energiekosten des Windparks Hywind bis 2030 auf 40 bis 60 Euro pro MWh zu senken. Bis zu 80 Prozent der Offshore-Windressourcen liegen in Gewässern von mehr als 60 Meter Wassertiefe. Mit schwimmenden Anlagen sollen diese Potenziale nun gehoben werden. Dabei soll auch Batwind helfen, eine 1-MWh-Lithium-Batteriespeicherlösung für Offshore-Windenergie, die in Verbindung mit dem Hywind-Projekt installiert wird.

Bildergalerie

  • Zusammenbau einer der Windanlagen

    Zusammenbau einer der Windanlagen

    Bild: Statoil

  • Abtransport einer Anlage aus Stord

    Abtransport einer Anlage aus Stord

    Bild: Statoil

  • Die Turbinen für den Windpark wurden an Land montiert.

    Die Turbinen für den Windpark wurden an Land montiert.

    Bild: Statoil

  • Illustration des Windparkprinzips

    Illustration des Windparkprinzips

    Bild: Statoil

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