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Modulare und flexible Automatisierung Universell einsetzbare Industrie-PC

Alle TPC-5000-Panels sind in einem Aluminiumgehäuse verbaut und in Schutzart IP66 ausgeführt.

Bild: Advantech
26.08.2017

Die Industrie 4.0 und das Internet der Dinge unterstützen den Trend weg von proprietären Komponenten wie SPS hin zu IPCs wie die TPC-5000-Serie.

Flexible Hardware-Schnittstellen, offene Software-Architekturen und ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis sind nur einige der Vorteile, die der Industrie-PC (IPC) bieten soll. Hinzu kommt die Möglichkeit, beliebige Feldbus-Protokolle zu verwenden. Die Hardware oder Teile davon lassen sich jederzeit aktualisieren, ohne weitere Komponenten ersetzen zu müssen. Displays und Bedienelemente sind frei wählen.

Damit bilden IPCs die Grundlage einer modularen Netzwerk-Struktur, in der die Daten aller Maschinen, Sensoren und Steuerungen gespeichert, weiterverarbeitet und analysiert werden können. Der modulare Aufbau spart Zeit und Kosten. Das wichtigste Argument ist jedoch die Flexibilität, alle Module jederzeit auf dem aktuellen Stand der Technik zu halten. Jeder Kunde kann die Leistung und Funktionen in seine Systeme integrieren, die er benötigt.

Leistungsfähige Hardware und freie Programmierbarkeit

Flexibilität ist auch für Steuerungen und Bedien-Panels entscheidend. Dazu zählen Update-Möglichkeiten und Schnittstellen ebenso wie eine frei gestaltbare Benutzeroberfläche. Dafür bietet Advantech die modularisierten Control-Panels der Serie TPC-5000 an. Diese lassen sich laut Hersteller durch ihre leistungsfähige Hardware und freie Programmierbarkeit in beliebige Strukturen einbinden und entsprechend anpassen. Sie sind mit Intel Core-i-Prozessoren der 6. Generation sowie mit 8 GB DDR4-Speicher ausgestattet. Verschiedene Industrie-LCDs mit Multitouch-Funktion stehen zur Verfügung.

Alle TPC-5000-Panels sind in einem Aluminiumgehäuse verbaut und in Schutzart IP66 ausgeführt. Drei LAN-Anschlüsse und die Unterstützung verschiedener Feldbus-Protokolle tragen zur Flexibilität bei. Zudem lassen sich die Windows-basierten Geräte über ein WLAN/NFC-Modul drahtlos ins Netz integrieren.

Kundenanforderungen berücksichtigen

Um Anpassungen an beliebige Anwendungen zu erleichtern, bietet Advantech die iDoor-Technologie an. Diese bietet die Möglichkeit, die I/O-Anforderungen der jeweiligen Applikation zu konfigurieren. Die iDoor-Modulsysteme umfassen diverse Feldbus-Protokolle sowie digitale und analoge I/Os. Die Anpassbarkeit an Kundenanforderungen und die leichte Austauschbarkeit von Komponenten gibt Systemintegratoren die Möglichkeit, ihre Lösungen an die aktuellen Bedürfnisse anzupassen. Um die TPC-5000-Module für anspruchsvollste Automatisierungsaufgaben einsetzen, steht das Programmiersystem Codesys zur Verfügung. Damit lassen sich individuelle Echtzeit-Funktionen für die Steuerung und den Datenaustausch sowie beliebige Bedienoberflächen erstellen.

Zur Integration in die Cloud bietet Advantech die Software Webaccess. Das Web-basierte Framework für industrielle IoT-Entwicklung ermöglicht die einfache Geräteanbindung, Datenspeicherung und IT-Cloud-Integration. Webaccess dient als Industrial IoT-Plattform mit offenen Schnittstellen, die es erlaubt, IoT-Anwendungen für verschiedene Umgebungen zu entwickeln. Zusätzlich zu SCADA-Funktionen bietet die Oberfläche eine plattform- und browserübergreifende Datenanalyse und Nutzerschnittstelle auf HTML-5-Basis. Das System enthält einen Widget-Builder, mit dem Kunden ihre eigenen Widgets erstellen können.

Die Verbindung der modularen TPC-5000-Plattformen mit iDoor-Erweiterung eröffnet viele Möglichkeiten zum Aufbau anspruchsvoller Automatisierungsanwendungen. In Verbindung mit Codesys und Webaccess bietet Advantech damit ein mächtiges und extrem flexibles Werkzeug zum modularen Aufbau einer vernetzten Automatisierungsstruktur. Proprietäre Hardware kann damit weitgehend entfallen, wodurch der Anwender Kosten und Zeit spart und die perfekte Kontrolle über seine Produktionsabläufe hat.

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