Studie zur Digitalen Transformation Fertigungsindustrie: Digitaler Wandel größte Herausforderung bislang

Mit Highspeed in die digitale Welt: Laut einer neuen Studie gibt die Fertigungsindustrie das Tempo vor.

Bild: iStock, Nikada
26.04.2017

Fujitsu hat eine Studie veröffentlicht, in der die Fertigungsindustrie über die Digitalisierung reflektiert.

Nahezu alle Führungskräfte aus der Fertigungsbranche sind sich einig: 98 Prozent von ihnen meinen, der digitale Wandel ist längst in ihrer Branche angekommen. Dabei glauben 62 Prozent, dass der digitale Wandel die bisher größte Herausforderung für die Industrie ist. Das ist das Ergebnis einer unabhängigen Studie des Marktforschungsinstituts Censuswide unter 1.180 Führungskräften im Auftrag von Fujitsu.

Dennoch: 77 Prozent der Befragten sehen in neuen Technologien den Schlüssel zu ihrem zukünftigen Erfolg und erkennen, dass ihr Unternehmen agil handeln muss, um in der digitalisierten Welt relevant zu bleiben. Die Studie zeigt außerdem, dass Unternehmen in unterschiedlichen Branchen die Auswirkungen des fortschreitenden digitalen Wandels deutlich spüren. Entscheidungsträger in mittelständischen und großen Unternehmen stimmen der Aussage zu, dass die Digitalisierung die Arbeitsweise in ihrem Unternehmen grundlegend verändern wird.

Positive Stimmung in der Fertigungsindustrie

Dabei ist die Fertigungsindustrie ist im Hinblick auf den digitalen Wandel besonders optimistisch: 69 Prozent der Befragten stehen der Digitalisierung „enthusiastisch oder begeistert“ gegenüber, und 80 Prozent stimmen zu, dass sie einen positiven Einfluss auf ihr Unternehmen und die Branche hat. Mit 98 Prozent der Befragten ist nahezu jedes Unternehmen direkt von der digitalen Transformation betroffen.

Neun von zehn Unternehmen haben bereits Maßnahmen ergriffen, um alle Vorteile dieser Entwicklung zu nutzen. Die größten Chancen, so glauben die Befragten, werden sich in der Veränderung der Geschäftsabläufe und -prozesse ergeben. 55 Prozent haben deshalb „Investitionen in Innovation“ als wichtigsten Faktor für ihren zukünftigen Erfolg identifiziert. Wenn es um die Umsetzung geht, handeln Unternehmen pragmatisch: 71 Prozent sehen die Zusammenarbeit mit IT-Experten als essentiell für ihren zukünftigen Erfolg an.

Die Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen wird ebenfalls als zentral erachtet, um die digitale Transformation zu meistern: 36 Prozent der Befragten konzentrieren sich auf diese Entwicklung wichtiger Partnerschaften mit „Early Adoptern“, die bereits entsprechende Schritte umsetzen. Zwar haben 54 Prozent der Befragten heute mehr Vertrauen in ihre Entscheidungen zur Digitalisierung als noch vor zwei Jahren. Allerdings, so geben ebenso viele der Befragten zu, hat es die digitale Transformation schwieriger gemacht, langfristige Entscheidungen zu fällen.

Gesundes Selbstbewusstsein unter den Führungskräften

Insgesamt zeigt die Branche großes Selbstbewusstsein im Hinblick auf ihren digitalen Wandel: 69 Prozent sehen die Industrie als führend bei der digitalen Transformation im Vergleich zu anderen Branchen. Zudem glauben 63 Prozent der Manager, dass ihr eigenes Unternehmen dabei eine maßgebliche Rolle einnimmt. Und mehr als die Hälfte (56 Prozent) glaubt, dass ihr Heimatland eine Vorbildfunktion bei der Digitalisierung hat.

Studienergebnisse kostenlos einsehen

Die Studie „Fit für die digitale Welt: Mit Co-Creation die digitale Disruption bewältigen“ steht zum kostenlosen Download im Internet bereit. Eine Zusammenfassung der Studienergebnisse bietet auch eine Infografik.

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