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05.09.2014

Rahman Jamal, Technical and Marketing Director Europe bei National Instruments. Virtuelle Instrumente in der Praxis (VIP) geht in Runde 19. Was Kongressteilnehmer am 22. und 23. Oktober diesen Jahres erwartet, erzählt Jamal in A&D.

A&D:

Welche Schwerpunkte erwarten die Besucher des VIP-Kongresses in diesem Jahr?

Rahman Jamal:

Ein Themenschwerpunkt sind Lösungen zu Big Analog Data. Darunter verstehen wir bei NI die Verknü­pfung von Datenerfassungssystemen, IT-Infrastrukturen und so genannten Analytic Tools – beispielsweise die Cloud. Dadurch kann man auf Basis von Testdaten schneller Entscheidungen treffen. Anders als andere große Datenmengen, die in IT-Systemen oder durch Erfassung gesellschaftlicher Daten entstehen, umfassen die aus Big Analog Data gewonnenen Informationen Daten aus der physikalischen Welt, also zu Spannung, Druck, Beschleunigung und so weiter.

Gibt es einen weiteren Schwerpunkt?

Ja, auch das Platform-Based Design wird ein Thema sein. Im kommerziellen Umfeld ist der Plattformgedanke allgegenwärtig. Ob wir nun einen Laptop oder ein mobiles Endgerät nutzen, es ist das Betriebssystem als Plattform, das als intelligente Schnittstelle Hardware und Anwendungs-Software verbindet. Niemand würde heute ein Tablet oder ein Smartphone kaufen und erst einmal ein eigenes Betriebssystem dafür entwickeln. Vielmehr wird das geeignete Gerät durch Anwendungs-Software, also Apps, an die jeweiligen Bedürfnisse angepasst. Die gleiche Philosophie lässt sich auch auf den Entwicklungsbereich übertragen. Auf Basis von LabView werden Hardware-Ressourcen abstrahiert und Systemlösungen für unterschiedliche Anwendungsgebiete realisiert.

Vergangenes Jahr thematisierten Sie Industrie 4.0 und Cyber Physical Systems (CPS). Spielen diese Themen auch beim VIP 2014 eine Rolle?

Ja, absolut. Die Facetten von Industrie 4.0 sind unter Schlagworten wie Internet der Dinge, Ubiquitous Computing, M2M Communication, Big Data und natürlich auch Cyber Physical Systems zu erkennen. Die eigentliche technische Basis für Industrie 4.0 sind jedoch die CPS, die in Fachkreisen mittlerweile auch Cyber Physical Production Systems (CPPS) genannt werden. Beispiele finden die Teilnehmer bei den über 40 Ausstellern auf dem Kongress. Im Rahmen der Ausstellung feiern wir zudem den 10. Geburtstag von Compact­RIO, RIO steht für rekonfigurierbare 
I/Os. Das Embedded System erlaubt dem Anwender seine Hardware benutzerspezifisch anzupassen.

Kongressteilnehmer können sich während der Veranstaltung zertifizieren lassen. Was genau steckt dahinter?

Die Teilnehmer können kostenfrei die Prüfung zum CLAD ablegen, zum Certified LabView Associate Developer. Das ist die erste Stufe im dreiteiligen LabView-Zertifizierungsprozess. Mit der CLAD-Zertifizierung verfügt man über einen industrieweit anerkannten Qualitätsnachweis und eine hervorragende Referenz.

Kann daran jeder teilnehmen?

Im Prinzip ja. Die Zertifizierungen während des VIP-Kongresses sind allerdings sehr beliebt und die Teilnehmerzahlen begrenzt. Deshalb sollten sich Interessenten frühzeitig online für die Teilnahme am Kongress und an der Zertifizierung anmelden. Und sie müssen natürlich die Voraussetzungen für die Zertifizierung erfüllen.

Die da wären?

Umfangreiche Kenntnisse in LabView, die sich aus mehrmonatiger praktischer Erfahrung ergeben. Wir bieten dazu Grundlagenkurse und Online-Trainings an.

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