Intelligentes Transportsystem Den Warenfluss flexibel integrieren

MITSUBISHI ELECTRIC EUROPE B.V (Factory Automation)

Die integrierte Intelligenz und Anbindungsmöglichkeiten des Linear Transfer Systems machen die Produktion flexibler, weil die Smart Carriages sich unterschiedlich und autonom bewegen können.

Bild: Mitsubishi Electric Europe B.V. / Getty Images

06.12.2017

Mitsubishi Electric hat auf der SPS IPC Drives die Weiterentwicklung des modularen Linear Transfer Systems (LTS) mit Smart Carriages gezeigt. Das intelligente Transportsystem mit selbstfahrenden Transportwagen bietet dabei neben Produktivitätsvorteilen auch ein einzigartiges Sicherheitskonzept.

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Mitsubishi Electric hat sein Linear Transfer System (LTS) weiterentwickelt. Die Smart Carriages der neuen Generation, über die das LTS nun verfügt, nutzen etablierte Technik, wie Intelligenz und Datenspeicher an Bord und frei konfigurierbare Spuren. Sie haben jetzt aber auch jeweils eine eigene Batterie für den Antrieb, um weiteres Effizienzpotenzial zu erschließen. Auch die Bedienersicherheit geht künftig nicht zu Lasten der Produktivität: Wenn sich jemand nähert, verlangsamen die Smart Carriages zunächst ihre Fahrt und stoppen dann ganz – aber nur im Gefährdungsbereich.

Das neue LTS soll vor allem eine schnellere Reaktion auf Markttrends, ein höheres Maß an Kundenanpassung und die Optimierung von Kosten ermöglichen. Integrierte Intelligenz und Anbindungsmöglichkeiten machen die Produktion flexibler, weil die Transportwagen sich unterschiedlich und autonom bewegen können. So sind die Smart Carriages beispielsweise in der Lage den optimalen Weg zur nächsten Station zu wählen und unterwegs die Weiterverarbeitung des mitgeführten Produkts zu unterstützen.

Gestaltungsfreiheit beim Anlagenlayout

Das integrierte Batteriesystem versorgt nicht nur die Sensoren, Controller und Speicher des Transportwagens mit Strom, sondern auch dessen Antrieb. Gegenüber anderen Systemen hat dieses Konzept den entscheidenden Vorteil, dass die Stromversorgung nicht über die Schiene erfolgt. Hieraus entsteht eine wesentlich größere Gestaltungsfreiheit beim Layout der Anlage.

Der Wegfall der Gleitkontakte verbessert außerdem die Zuverlässigkeit. Denn es entsteht weder Staub, noch muss das System häufig gereinigt werden. Somit verringert sich der Wartungsaufwand und das LTS eignet sich zugleich für Hygieneanwendungen.

Betrieb ohne Schutzabsperrung möglich

Gleichzeitig erlaubt das neue Sicherheitskonzept den Betrieb ohne Schutzabsperrung und somit einen Produktivitätszuwachs. In Kombination mit den eingebauten Sensoren reduzieren die integrierten Sicherheitsfunktionen Safe Torque Off (STO) und Safely Limited Speed (SLS) die Fahrt der Transportwagen auf ein sicheres Tempo, wenn sich jemand nähert. Das gilt aber nur für den Bereich, in dem tatsächlich Kollisionsgefahr besteht. In allen anderen Bereichen des LTS geht der Betrieb mit unverminderter Geschwindigkeit und ohne Produktionseinbußen weiter.

Aus einem Vollsortiment an Schienenteilen in verschiedenen Längen und Kurvenradien sowie Smart Carriages von Mitsubishi Electric kann der Anwender schnell und einfach ein komplettes Lineartransfersystem nach seinen individuellen Anforderungen zusammenstellen.

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