News Lanxess zieht 2015 erste Bilanz

Der Lanxess-Vorstand: Vorstandsmitglied und Arbeitsdirektor Rainier van Roessel, Vorstandsvorsitzender Matthias Zachert und Finanzvorstand Bernhard Düttmann.

Bild: Lanxess
07.05.2015

Der Spezialchemie-Konzern Lanxess ist in einem anhaltend anspruchsvollen Markt- und Wettbewerbsumfeld gut in das Geschäftsjahr 2015 gestartet. Das EBITDA vor Sondereinflüssen stieg im ersten Quartal deutlich um 11,7 Prozent auf 229 Millionen Euro nach 205 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Es liegt damit am oberen Ende der im März prognostizierten Bandbreite von 210 bis 230 Millionen Euro. Maßgeblich für diesen Anstieg waren laut Unternehmensangaben gesunkene Rohstoffkosten und Währungseffekte, insbesondere der starke US-Dollar. Positiv wirkten sich demnach allerdings auch Einsparungen im Zuge der Neuausrichtung aus, bei der beispielsweise Verwaltungs- und Vertriebskosten zum Teil deutlich reduziert wurden. Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen lag bei 11,2 Prozent nach 10,0 Prozent im Vorjahresquartal.

Der Umsatz blieb mit rund zwei Milliarden Euro annähernd stabil, dabei wurden rohstoffpreisgetriebene niedrigere Verkaufspreise durch positive Währungseffekte in etwa kompensiert. Der Konzerngewinn betrug unter Berücksichtigung der Kosten und Sonderaufwendungen für die Neuausrichtung 22 Millionen Euro nach 25 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Das Ergebnis je Aktie lag bei 0,24 Euro nach 0,30 Euro ein Jahr zuvor. Im März hatte der Konzern angekündigt, für das Gesamtjahr 2015 ein EBITDA vor Sondereinflüssen in etwa auf dem Niveau des Vorjahres zu erreichen. 2014 lag das EBITDA vor Sondereinflüssen bei 808 Millionen Euro.

Das vom Konzern im vergangenen Jahr initiierte dreistufige Programm zur Neuausrichtung kommt voran. Die für dieses Quartal erwarteten Einsparungen, etwa im Bereich der Verwaltungs- und Vertriebskosten, wurden realisiert.Im Rahmen der zweiten Stufe, die auf die Verbesserung der operativen Wettbewerbsfä higkeit zielt, hatte der Konzern bereits erste Maßnahmen angekündigt. So wird Lanxess seine Produktionsnetzwerke für Ethylen-Propylen-Dien-Monomer-Kautschuk (EPDM) und Neodymium-basierten Performance-Butadien-Kautschuk (Nd-PBR) neu aufstellen. Bei der dritten Stufe steht die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit des Geschäftsportfolios im Fokus, insbesondere durch Kooperationen im Kautschukbereich. Lanxess befindet sich hier derzeit in Gesprächen mit möglichen Partnern. Über weitere Schritte wird in der zweiten Jahreshälfte 2015 berichtet.

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