Über alle Branchen, alle Funktionen und alle Beschäftigten in den Betrieben herrscht Einigkeit darüber, dass KI kommen wird. Bei der aktuellen Befragung liegt das Thema „lernende Systeme und Künstliche Intelligenz“ bei der Erwartung für die Zukunft an erster Stelle. Im Alltag ist KI bereits spürbar angekommen. Jeder weiß mittlerweile zum Beispiel um KI-Sprachprogramme aber auch um die manipulativen Möglichkeiten von KI wie bei Deepfakes.
EU-Regulierung im Fokus
Vor allem bei kleinen und mittleren Unternehmen stellt sich die Frage, wie die Potenziale von KI erkannt und erschlossen werden können. „Spannend wird auch die Frage sein, wie das gerade abgestimmte 892-Seiten starke weltweit erste Gesetz zur Regulierung Künstlicher Intelligenz der EU (AI-Act) sich in der Zukunft auf die betriebliche Praxis auswirken wird,“ sagt Stowasser.
Das steht an erster Stelle
Der gesetzliche Arbeits- und Gesundheitsschutz, die Arbeitszeitflexibilität, das Nachhaltigkeitsmanagement und die Arbeitszufriedenheit sind aktuell die wichtigsten Themen in den Unternehmen. Insbesondere vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels werden diese Themen in der Öffentlichkeit stark diskutiert.
Nachhaltigkeitsmanagement im Aufwind
Sprunghaft angestiegen seit der letzten Erhebung ist in der aktuellen Relevanz das Thema Nachhaltigkeitsmanagement: Die bereits seit 2017 in Deutschland und in der EU zunächst nur für bestimmte große Unternehmen geltende Berichtspflicht (Corporate Sustainability Reporting Directive, CSRD) wurde 2022 (Richtlinie (EU) 2022/2464) umfassend überarbeitet und wird seitdem stufenweise ausgebaut. Seit Anfang 2024 sind geschätzt circa 15.000 Unternehmen in Deutschland hiervon betroffen.
Schlussfolgerung
In einer Welt, die sich schnell verändert und in der Technologie unaufhaltsam voranschreitet, stehen Unternehmen vor einer dualen Herausforderung: die Potenziale von KI zu erkennen und zu nutzen, während sie gleichzeitig den wachsenden Anforderungen an Nachhaltigkeit und Arbeitszufriedenheit gerecht werden.